Das Atomium im belgischen Brüssel.
Freitag, 03.02.2017 18:07 von | Aufrufe: 1111

Möglicher US-Botschafter in Brüssel: Ich würde gegen den Euro wetten

Das Atomium im belgischen Brüssel. pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Der Trump-Vertraute und mögliche US-Botschafter bei der EU, Ted Malloch, macht weiter Stimmung gegen Europa. Im Nachrichtenmagazin "Spiegel" (Samstag) sagte er einen Wandel der transatlantischen Beziehungen voraus. "Es deuten sich richtungweisende Veränderungen im Verhältnis der USA zu Europa an", sagte Malloch. "Aus Sicht der USA ist es oft besser, mit den einzelnen Staaten der EU bilateral zusammenzuarbeiten." Dann befänden sich die USA im Vorteil.

Malloch ist zwar noch nicht offiziell von den USA als Botschafter vorgeschlagen worden, geht dem "Spiegel" zufolge jedoch davon aus, dass er den Posten bekommen wird. Bei der Akkreditierung eines Botschafters werden alle EU-Länder beteiligt. Äußert nur eines Vorbehalte, scheitert der Kandidat.

Malloch hatte kürzlich den Niedergang der EU und den Zerfall des Euro hervorgesagt. Die Fraktionsvorsitzenden der Konservativen, der Liberalen und der Sozialisten im Europaparlament, Manfred Weber, Guy Verhofstadt und Gianni Pittella, hatten deshalb gefordert, Malloch die Akkreditierung als Botschafter zu verweigern. Weber (CSU) und Verhofstadt sandten am Donnerstag einen Brief an EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Pitella schrieb nur an Tusk.

Malloch legte im aktuellen "Spiegel" nach und bezeichnete den Euro als "fehlerhaftes Experiment". "Wenn ich an einem Handelsdesk einer Investmentbank sitzen würde, würde ich gegen den Euro wetten." Wie US-Präsident Donald Trump rechnet er außerdem damit, dass neben Großbritannien weitere Staaten aus der EU austreten werden./wim/DP/zb


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