Anleger kommen auch an Heiligabend nicht ganz zur Ruhe. Europaweit reagieren die Börsen verunsichert auf die vermeintliche Beruhigungspille des US-Finanzministers.
Im traditionell sehr ruhigen (vor)weihnachtlichen Handel haben die Äußerungen von US-Finanzminister Steven Mnuchin dennoch einige wichtige Börsenindizes in Europa berührt. Der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 gab am Heiligabend 0,6 Prozent nach, der FTSE 100, in dem die 100 umsatzstärksten Unternehmen der Londoner Börse gelistet sind, sank um 0,6 Prozent.
Die Börsen in Frankreich und Italien reagierten ebenfalls mit Abschlägen. Der französische Leitindex CAC 40 verlor im Handelsverlauf 1,2 Prozent, der italienische Pendant an der Mailänder Börse, der FTSE MIB, ebenfalls ein Prozent. Beide Indizes listen die jeweils 40 führenden Aktiengesellschaften. An den Börsen in Asien, an denen gehandelt wurde, fielen die Reaktionen verschieden aus. Kursverluste an der Börse in Hongkong standen etwa Gewinne im Shanghai Composite gegenüber.
Die Reaktionen zeigen: Anleger sind weiter massiv verunsichert angesichts der jüngsten Entwicklung auf dem Parkett. Impulse, die die Kurse stützen könnten, sind im Handelsverlauf nicht zu erwarten. Die Börse in Frankfurt hat am Heiligabend geschlossen. Auch dort waren in den vergangenen Wochen die Kursverluste in den USA deutlich zu spüren gewesen.
US-Finanzminister Mnuchin hatte in der Nacht auf Montag erklärt, dass er angesichts der zuletzt drastischen Kurseinbrüche an der Wall Street mit den Vorstandchefs der sechs größten Banken des Landes telefoniert habe (Bank of America, Citi, Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie), JP Morgan, Morgan Stanley, Wells Fargo). Die Bankchefs hätten ihm versichert, dass die Institute ausreichend liquide sind, um sämtliche Wirtschaftsbereiche mit Krediten zu versorgen.
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