ST PAUL (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern 3M
3M ist vor allem bekannt für seine klebenden Post-it-Notizzettel, bietet aber von Reinigungsmitteln und Klebstoffen bis hin zu medizinischen Artikeln eine Vielzahl von Produkten für Verbraucher und Industrie. Insofern bekommt der Konzern die sich eintrübende Konjunktur zu spüren.
Im dritten Quartal war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf rund 8 Milliarden Dollar gesunken. Vor allem das Auto- und Elektronikgeschäft verlief enttäuschend, allgemein schwächelte weiterhin das Auslandsgeschäft. Obendrein belasteten Währungseffekte. Analysten rechneten im Schnitt mit einem kleinen Plus bei den Erlösen.
Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) stagnierte in den Monaten Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei rund 2 Milliarden Dollar. Hier rechneten Experten mit einem Rückgang. Unter dem Strich stand ein Gewinnplus von 2,6 Prozent auf 1,58 Milliarden Dollar. Grund war maßgeblich die Veräußerung des Geschäfts mit Gas- und Brandmeldern.
Unternehmenschef Mike Roman hob die Fortschritte beim strategischen Umbau hervor. Die kürzliche Übernahme des Medizintechnik-Anbieters Acelity ergänze die Gesundheitspflege-Sparte sinnvoll. Tatsächlich ist dieses Geschäft der große Umsatztreiber bei 3M. Die milliardenschwere Übernahme lastet nun aber auf dem erwarteten bereinigten Ergebnis je Aktie im Gesamtjahr. Aufgrund der schwächeren Geschäftsentwicklung hatte 3M bereits im April ein Sparprogramm angekündigt, bei dem etwa 2000 Stellen weltweit wegfallen sollen.
Die 3M-Aktie gab im vorbörslichen US-Handel rund 2,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschlusskurs nach. Auf Jahressicht hat das Papier bereits über 11 Prozent an Wert verloren. Im Oktober war sie bisher auf Erholungskurs./niw/mne/jha/
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