boerse-daily.de - Mini Long Zertifikat auf Orangensaft: Orangensaft wieder interessant

Freitag, 11.01.2013 13:10 von Aktiencheck - Aufrufe: 995

Lauda-Königshofen (www.zertifikatecheck.de) - Nach einem saisonal üblichen Einbruch der Notierungen für Orangensaft Ende Dezember liegt der Preis des Futures nun wieder unweit des Vorjahrestiefs, so René Wolfram von "boerse-daily.de" im aktuellen "Rohstoffe & Devisen" im Kommentar zum Mini Long Zertifikat (Mini Future auf Orangensaft NYBOT Rolling [The Royal Bank of Scotland PLC]) auf Orangensaft.

Mehrere Faktoren würden für eine attraktive Handelsmöglichkeit auf der langen Seite sprechen.

Der Commitment of Traders Report zeige, dass die Short-Coverings der Fonds mittlerweile in einem fortgeschrittenen Stadium seien. So fortgeschritten, dass es wahrscheinlich sei, dass diese Marktteilnehmer bei weiterer Schwäche versuchen würden, die eingeschlagene Handelsrichtung fortzuführen. Typischerweise seien die stabilsten und dynamischsten Trendphasen in den meisten Futures-Märkten dann, wenn der CoT-Index der letzten drei Jahre für die Fonds (Large Traders) bei 50% anschlage.

Konkret sage dies aus, dass die Aktionen der Fonds so weit in eine Richtung fortgeschritten seien, dass dies die grobe Schwungrichtung für die nächsten Monate/Jahre terminiere. Der riesige Aufschwung sei ab 2009 auf ein solches Signal gefolgt. Die Baisse ab 2011 habe sich dadurch angekündigt, dass der CoT-Index von oben auf die 50%-Marke gefallen sei.

Hier werde aber auch sehr gut deutlich, dass ein solches Signal zwar die langfristige Tendenz zu identifizieren vermöge, es jedoch kein klassisches Timinginstrument im kurzfristigen Zeitfenster darstelle. Denn 2011 hätten die Notierungen noch einmal um etwa 20% angezogen, ehe der Preis sich halbiert habe. Da die CoT-Daten allenfalls die groben Bewegungen erahnen lassen würden, gelte es grundsätzlich, vor einem Einstieg weitere Faktoren zu überprüfen. Ein solcher Faktor sei die Saisonalität. Diese zeige nach dem Dezember-Preisrutsch ab Januar wieder gen Norden.

Da Saisonalitäten bei Rohstoffen auf fundamentalen Begebenheiten wie Wettereinflüsse, Ernte- und Produktionszyklen basieren würden, sei dies weit entfernt von irgendeinem Hokus-Pokus, sondern sei absolut fundiert. Klar müsse aber auch sein, dass Märkte nicht immer typisch saisonal laufen würden. In einzelnen Jahren würden sie sogar drastisch vom üblichen Muster abweichen. Darum steigere ein Einbeziehen dieses Faktors zwar die Gewinnwahrscheinlichkeit nochmals, doch würden erfahrene Trader wissen, dass es nichts gebe, was an der Börse immer funktioniere. Ein entsprechendes Risiko-Management sei daher unerlässlich.

Orangensaft werde allmählich wieder interessant. Zwischen 102 und 110 US-Cent befinde sich eine Unterstützungszone, die sich für einen Einstieg in einen Trade anbiete. Ein sinnvoller Stop-Loss sollte allerdings weit gefasst werden. (11.01.2013/zc/a/a)

\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

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