Der Darmstädter Pharmaziekonzern Merck steht im Fokus der Polizei. Ermittler untersuchten am Dienstag Mercks Frankreich-Zentrale in Lyon, da Patienten nach der Einführung der neuen Rezeptur von Mercks Schilddrüsenmedikament Levothyrox klagten. Nach Angaben vom 'Handelsblatt' beschwerten sich rund 9.000 Patienten in Frankreich über Nebenwirkungen wie Herzrasen oder Haarausfall. Merck entwickelte Levothyrox bereits im Jahr 2012 auf Bitte der französischen Medikamentenbehörde ANSM mit einer neuen Rezeptur. Insgesamt nehmen etwa drei Millionen Menschen in Frankreich das Medikament. Seit Anfang dieser Woche ist Levothyrox jedoch auch wieder in seiner alten Zusammensetzung erhältlich.
Merck ist ein weltweit tätiges Pharmazie- und Chemieunternehmen mit rund 50.000 Mitarbeitern. Die Schwerpunkte des Konzerns liegen in den Bereichen Health Care, Life Science und Performance Materials. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung und Herstellung von Medikamenten für die Behandlung von Krebs oder Allergien, die Arzneimittelforschung oder Tätigkeiten im Bereich Biotechnologie. Merck ist jedoch auch auf die Entwicklung von Spezial- und Hightech-Chemikalien spezialisiert, die für die Herstellung von Produkten im Automobil- oder Kosmetikbereich genutzt werden.
Die morgendlichen Nachrichten konnten die Merck-Aktie bislang nicht belasten. Das DAX-Papier legte am Mittwoch zwischenzeitlich 1,06 Prozent zu und notiert zur Stunde bei 96,81 Euro. Am Montag hatte es die Hamburgische Privatbank Berenberg laut dpa-AFX in einer Studie bei einer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 116 Euro belassen. Merck sei nach Meinung von Analyst Joseph Lockey weiterhin ein attraktives Unternehmen, dessen Aktie "eine der besten Chance-Risiko-Verhältnisse in der Branche" biete.
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