Der Ex-Skandal-Präsident Silvio Berlusconi steht schon in den Startlöchern und ganz Europa zittert. Wenn Italien am Sonntag wählt, steht sowohl die Zukunft Italiens als auch die der Euro-Zone auf dem Spiel.
Am Sonntag kommt es zum Showdown in Italien. Viele Anleger fiebern schon jetzt dem Abend der Entscheidung entgegen. Denn zur später Stunde werden am besagten Tag die Ergebnisse der Parlamentswahlen in Italien bekanntgegeben. Die Möglichkeit eines Berlusconi-Comebacks bei der bevorstehenden Italien-Wahl treibt Aktionären wie Analysten den Angstschweiß auf die Stirn. Sollte der frühere Ministerpräsident des Landes in der kommenden Woche tatsächlich einen Wahlsieg erringen, wäre die Reaktion wohl eindeutig. "Italien dürfte an den Märkten brutal abgestraft werden", sagt Martin Lück, Volkswirt bei der UBS. Ein Erfolg Berlusconis, der zuletzt mit Sexskandalen für Furore sorgte, würde Kopfschütteln in Europa auslösen, erklärt der Experte. Groß sei vor allem die Furcht, dass dann das Land von seinem bisherigen Sparkurs abrücken und die Euro-Krise damit erneut verschärfen könnte.Im Ergebnis hieße das wohl: Die Aktienmärkte und die Kurse - gerade italienischer Staatstitel - dürften in den Keller rauschen, die Renditen am Bondmarkt entsprechend anziehen. Die Analysten der Nordea-Bank rechnen für zehnjährige italienische Papiere mit Niveaus um die sechs Prozent, sollte sich der Medien-Mogul mit seinem Mitte-Rechts-Bündnis durchsetzen. Das hart erarbeitete Vertrauen in Italien wie auch in die gesamte Euro-Zone wäre dann wieder auf den Prüfstand gestellt, prophezeiten die Experten der DZ Bank.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.