Lufthansa-Aktie: Nach Analysten-Abstufung Schlusslicht im DAX

Während sich der DAX am heutigen Handelstag kaum verändert zeigt, fällt die Lufthansa-Aktie ans untere Ende des Leitindex. Zur Stunde notiert die Aktie bei einem Kurs von 12,36 Euro – ein Minus von mehr als drei Prozent. Zur Wochenmitte hatten Wachstumspläne des Konzerns noch für deutliche Kursgewinne gesorgt und das Papier in die Nähe der 13-Euro-Marke gerückt. Lufthansa hatte am Mittwoch die Einstellung von 3.000 neuen Mitarbeitern angekündigt. Den Grund für den heutigen Kursverlust liefert eine neue Aktienanalyse der Schweizer Großbank UBS. Laut dpa-AFX Analyser stuft das Kreditinstitut seine Empfehlung von „Neutral“ auf „Sell“ herab und prognostiziert weiterhin ein Kursziel von 10,70 Euro.

Jüngster Kursanstieg laut UBS-Analyse nicht gerechtfertigt

UBS-Analyst Jarrod Castle führt in der am heutigen Freitag veröffentlichten Studie steigende Kosten für Treibstoff, die derzeitige Euro-Schwäche und eine angespannte Wettbewerbssituation als Gründe für die veränderte Bewertung des Papiers an. Der deutliche Kursanstieg der Lufthansa-Titel in der jüngsten Vergangenheit sei dem UBS-Analysten zufolge nicht gerechtfertigt. Die Aktie der Kranich-Airline hatte seit ihrem Jahrestief bei 9,30 Euro im Oktober von einem deutlichen Aufwärtstrend profitiert.

Analysten stehen Lufthansa-Aktie mehrheitlich kritisch gegenüber

Erst am Dienstag hatte eine Studie der US-Investmentbank Merrill Lynch bei Anlegern für Verunsicherung gesorgt. Das Geldhaus beließ seine Einschätzung des Papiers mit einem Kursziel von 8,10 Euro auf „Underperform“ – auch hier wurde auf die aus Sicht der Airline negative Entwicklung der Treibstoffkosten verwiesen. Mit ihren aktuellen Bewertungen schließen sich UBS und Merrill Lynch den Studien der vergangenen Monate an: Ein Großteil der Analysten sah die Lufthansa-Titel zuletzt kritisch und sprach Verkaufsempfehlungen für das Papier aus.