Lufthansa erzielte 2016 erneut einen Rekordgewinn.
Donnerstag, 16.03.2017 10:20 von | Aufrufe: 2437

Lufthansa-Aktie im Aufwind: Rekordgewinn trotz Streik und Terrorangst

Lufthansa erzielte 2016 erneut einen Rekordgewinn. - © istock.com / Michael Leidel

Die Lufthansa konnte trotz Pilotenstreik und Terrorangst im Geschäftsjahr 2016 erneut einen Gewinn auf Rekordniveau erzielen. Dies teilte der Dax-Konzern am Donnerstag in München mit. Allerdings dämpfte die Fluggesellschaft die Erwartungen für das laufende Jahr etwas. Das konnte die Stimmung bei den Anlegern allerdings nicht trüben.

Lufthansa profitiert von Sondereffekt

Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 31,7 Milliarden Euro leicht zurück und auch der um Sonderposten bereinigte Gewinn fiel um 3,6 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro. Damit lag er jedoch, inklusive Streikkosten in Höhe von 100 Millionen Euro, immer noch auf dem Niveau des Vorjahres. Unterm Strich blieben 1,8 Milliarden Euro hängen und damit etwa fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Dies sei vor allem einem wichtigen Sondereffekt in Höhe von 652 Millionen Euro zu verdanken, der auf die Entlastung bei den Betriebsrenten der Flugbegleiter zurückzuführen sei. Während die Passage Airline Group mit den Töchtern Swiss und Austrian Airlines sich erneut als Ergebnistreiber erwies, belastete der Ausbau der Billigmarke Eurowings. Die Tochter schrieb im vergangenen Geschäftsjahr einen operativen Verlust von 91 Millionen Euro.

Die Dividende soll mit 50 Cent je Aktie genauso hoch ausfallen wie im Vorjahr, teilte die Lufthansa mit. „Die Lufthansa Group bleibt auf Erfolgskurs. Wir stehen heute wiederum ein Stück besser da als noch vor einem Jahr. Unsere Kunden konnten wir auch 2016 wieder von der Attraktivität und Qualität unserer Angebote überzeugen. In einem sehr anspruchsvollen Umfeld haben wir mit konsequenten Kapazitäts- und Steuerungsmaßnahmen, vor allem aber mit erfolgreichen Kostensenkungen, die Marge der Lufthansa Group erfolgreich auf dem Rekordniveau des Vorjahres stabilisiert.“, kommentierte Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Zahlen.

Getrübte Aussichten für 2017

Ganz so gut werde es 2017 allerdings nach Ansicht des Konzerns nicht weitergehen. Die Lufthansa dämpfte die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr etwas, da fallende Ticketpreise und steigende Spritkosten dafür sorgen dürften, dass das operative Ergebnis leicht zurückgehen dürfte. Die Lufthansa blickt auf ein turbulentes Jahr 2016 zurück. Noch im Sommer kappte das Dax-Unternehmen wegen der zunehmenden Angst von Passagieren vor Terroranschlägen seine Gewinnprognose – und erhöhte sie daraufhin im Oktober schon wieder. Auch der seit fünf Jahren schwelende Tarifkonflikt mit den Piloten bereitete der Lufthansa Kopfzerbrechen. Allerdings könnte ein Ende des Streits mit den Piloten in Sicht sein, denn beide Parteien einigten sich am Mittwoch auf eine gemeinsame Lösungsfindung in allen Streitpunkten. Die Details stehen allerdings noch aus. „Jetzt ist der Weg frei für eine umfassende Einigung mit der Vereinigung Cockpit zu allen offenen Tarifthemen.“, sagte Dr. Bettina Volkens, Lufthansa-Vorstand für Recht und Personal bei der Lufthansa, am Mittwoch.

Börse: Gute Laune bei Anlegern

Trotz der gedämpften Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr waren Anleger im frühen Handel am Donnerstag guter Stimmung. Die Aktie der Lufthansa konnte deshalb ordentlich zulegen und notierte zuletzt mit 3,36 Prozent im Plus bei 14,90 Euro je Aktie. Sie ist damit zur Stunde Spitzenreiter im Dax.


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