NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Beobachter verwiesen auf die immer noch größtenteils ausgesetzte Förderung am Golf von Mexiko. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 72,39 US-Dollar. Das waren 70 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 84 Cent auf 69,19 Dollar (Dollarkurs).
Die Folgen des Hurrikans Ida führten zu einem kurzfristig stärker angespannten Ölmarkt, erklärten die Rohstoffexperten der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Noch immer seien etwa 80 Prozent der Ölförderung in der US-Golfregion ausgesetzt. Bis zur vollständigen Normalisierung dürften noch einige Wochen vergehen, erwartet Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. "Der globale Ölmarkt dürfte wegen dieses Ausfalls auf der Angebotsseite kurzfristig stärker unterversorgt sein als bislang erwartet."
Mit dem jüngsten Preisanstieg brechen die Ölpreise aber nicht aus ihrer recht engen Spanne der vergangenen Tage aus. Nach oben werden die Preise begrenzt durch anhaltende Sorgen infolge der vielerorts rapiden Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Unterstützung kommt hingegen durch die zumeist gute Stimmung an den Finanzmärkten. Riskantere Anlagen wie Erdöl profitieren hiervon./jsl/jha/
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