Luftaufnahme Ölraffinerie, Raffinerieanlage, Raffineriefabrik
Montag, 21.06.2021 18:37 von | Aufrufe: 430

Ölpreise legen kräftig zu - Dollar-Kurs und stockende Iran-Gespräche beflügeln

Luftaufnahme Ölraffinerie, Raffinerieanlage, Raffineriefabrik ©iStock

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gestiegen. Bis zum späten Nachmittag haben sie leichte Gewinne aus dem frühen Handel deutlich ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 74,71 US-Dollar. Das waren 1,20 Dollar (Dollarkurs) mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,73 Dollar auf 73,37 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten und die jüngste Kursentwicklung am Devisenmarkt. Die Ölpreise erhielten am Nachmittag Auftrieb durch eine leichte Kursschwäche des US-Dollar. Nachdem die amerikanische Währung in der vergangenen Woche noch stark zulegen konnte, zeigte sich zum Auftakt der Handelswoche eine Gegenbewegung. Öl (Rohöl) wird auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt. Ein fallender Dollar macht den Rohstoff günstiger, was die Nachfrage verstärkt.

Außerdem wurden die Ölpreise durch den Wahlausgang im Iran und den nach wie vor ergebnislosen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm gestützt. Aus der iranische Präsidentschaftswahl ging der erzkonservative Kleriker Ebrahim Raeissi als Sieger hervor. Am Ölmarkt wird erwartet, dass die Wahl Raeissis die Atomverhandlungen zumindest nicht vereinfacht, möglicherweise sogar erschwert.

Zuletzt hat sich bei den Atomverhandlungen mit dem Iran in Wien weiterhin kein Durchbruch abgezeichnet. "Wir machen weiter Fortschritte und haben es geschafft, uns auf eine Reihe wichtiger Elemente zu einigen. Die schwierigsten Themen müssen jedoch nach wie vor gelöst werden", hieß es aus Kreisen europäischer Diplomaten am Sonntag.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wird das Szenario eines größeren Ölangebots aus dem Iran unwahrscheinlicher. Hintergrund sind die derzeit geltenden US-Sanktionen, die wohl erst im Fall einer Verhandlungslösung gelockert würden./jkr/eas


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