Löst Italien das Krisen-Domino aus?

Mittwoch, 27.02.2013 11:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 340

Der Wahlausgang in Italien versetzt die Märkte in Aufruhr. Die Euro-Krise droht erneut aufzuflammen. Das kann auch Folgen für Banken und Versicherer haben. In deren Bilanzen türmen sich immer noch Staatsanleihen.

Italien hat gewählt  mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für die Euro-Zone. Die Ratingagentur Moody's (Moody's Aktie) erwägt wegen der drohenden politischen Blockade eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes. Bei weiteren Entwicklungen, die den wirtschaftlichen Aussichten des krisengeschüttelten Landes schadeten oder auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Reformen hindeuteten, werde Moody's eine Herabstufung der Bonität erwägen, erklärt die Agentur. Moody's bewertet Italien seit Juli 2012 mit Baa2. Der Ausblick ist negativ.Ein rapider Bonitätsverlust der Krisen-Staaten gefährdet auch die Stabilität des Finanzsystems. Denn eifrige Käufer von Staatsanleihen sind Banken und Versicherer. Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand im Wert von vielen Milliarden Euro schlummern in den Portfolien der Geldhäuser. Europäische Banken halten sogar bevorzugt Anleihen ihres Heimatstaates in den Büchern.

Auch Fonds, Versicherungen und Pensionskassen besitzen in erheblichem Umfang Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand. So hat etwa die Allianz (Allianz Aktie) 2012 stärker in italienische Staatsanleihen investiert. Den Bestand baute der Konzern wegen der als attraktiv gesehenen Risikoaufschläge hingegen von 29,3 auf 29,8 Milliarden Euro aus. Den Bestand an spanischen Papiere reduzierte die Allianz dagegen deutlich.

Die Papiere bergen erhebliche Risiken für die Finanzbranche  wie für die Volkswirtschaften. Denn rutscht ein Staat in die Pleite, müssen die Banken ihre Anleihe-Bestände abschreiben und vergeben weniger Kredite an Unternehmen und Verbraucher. Dies wiederum dämpft die Konjunktur, drückt die Steuereinnahmen und belastet die Staatskasse. Ein Teufelskreis.

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