Die britische Privatkundenbank Lloyds (Lloyds Aktie) will ihren Standort in der Europäischen Union möglicherweise nach Berlin verlegen. Wegen des Brexits sucht die britische Banking Group eine neue Niederlassung, so Insider.
Die britische Lloyds Banking Group steht nach Informationen von Insidern im Zuge des Brexit vor einer Entscheidung für Berlin als Standort in der Europäischen Union (EU). Die größte Privatkundenbank Großbritanniens prüfe gegenwärtig, ob sie ihre Repräsentanz in Berlin zu einer Tochtergesellschaft des Konzerns aufwerte und eine entsprechende Lizenz noch in diesem Jahr beantrage, sagten die Insider am Montag. Lloyds lehnte eine Stellungnahme dazu ab.
Die Lloyds Banking Group ist die einzige große britische Privatkundenbank, die keine Konzerngesellschaft in einem anderen EU-Land hat. Und sie wäre die erste, die Berlin als Standort für ihren Zugang zur EU nach einem Austritt Großbritanniens (Brexit) auswählt. Die meisten anderen europäischen Banken bevorzugen das deutsche Finanzzentrum Frankfurt am Main, wo auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Sitz hat.
Bei Lloyds spricht für die deutsche Hauptstadt, dass das Institut dort bereits eine Repräsentanz mit einem umfangreichen Management-Team hat. Dies ist eine Voraussetzung für die Etablierung einer Tochtergesellschaft in Berlin. Daher müsste nur der rechtliche Status geändert und kein zusätzliches Personal nach Berlin gebracht werden, sagte einer der Insider.
Lloyds ist in Deutschland geschäftlich mit der Bank of Scotland aktiv, die sie 2008 übernahm. Deren Direktor, Franz von L'Estocq, arbeitet von Berlin aus. Die Bank bietet Tagesgeldkonten sowie Raten- und Autokredite.
Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Brexit planen zahlreiche Banken eine Verlagerung von Geschäften und Jobs aus London in die Finanzzentren auf dem Kontinent.
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