"Lieber Onkel Sam, Exporte sind unser Stolz"

Mittwoch, 13.11.2013 17:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 451

Das US-Finanzministerium hat mit seiner Kritik am deutschen Exportüberschuss eine Debatte losgetreten – in die sich jetzt auch die EU einschaltet. Handelsblatt Online versendet dazu einen Brief nach Amerika.

Lieber Onkel Sam, Deine Kritik hat gesessen. Da schreibt Dein Finanzminister einfach: „Die deutsche Exportstärke schadet der Stabilität in Europa und der gesamten Weltwirtschaft.“  Dann hauen Paul Krugman und Konsorten auf uns ein. Und jetzt auch noch Top-Ökonom Adam Posen. Der hat uns allen Ernstes als „Billiglohnland“ bezeichnet.Du musst wissen: Die Exporte sind unser großer Stolz!  Die Brasilianer haben den Fußball, die Russen ihre Atomraketen und wir, wir haben unsere feschen Exportprodukte. Druckmaschinen aus Heidelberg zum Beispiel oder schnittige Sportwagen aus Stuttgart. Und ob Du es glaubst oder nicht: Die Arbeiter unserer Exporteure können davon richtig gut leben! Jeder Deiner Burgerverkäufer wird vor Neid erblassen, wenn er das Gehalt eines Bandarbeiters bei Porsche erfährt. Doch lassen wir die Emotionen für einen Moment außen vor. Das Ärgerliche ist: Du hast mit deiner Kritik nicht einmal Unrecht. Mit unseren permanenten Rekordüberschüssen im Außenhandel schaden wir uns vor allem selbst. Das will hier nur keiner hören.  Jahr für Jahr verkaufen wir viel mehr Güter ins Ausland als wir von dort einführen. Funkelnde Mercedes und technisch ausgefeilte Bohrmaschinen werden ins Ausland verschifft. Im Gegenzug häufen wir finanzielle Forderungen gegenüber den am wenigsten wettbewerbsfähigen Ländern an. Doch leider bergen diese Forderungen ein hohes Verlustrisiko. Das Geld landet zum Beispiel in griechischen Staatsanleihen oder am amerikanischen Hypothekenmarkt. Wenn ein Land wie Griechenland dauerhaft viel mehr Güter aus dem Ausland einkauft, als es dorthin verkauft, kann es seine Rechnungen irgendwann nicht mehr zahlen. Deshalb sind permanent hohe Überschüsse ein Problem.

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