Ein wichtiger Schritt auf den europäischen Markt: Der amerikanische Kabelkonzern Liberty Global will die britische Virgin Media kaufen. Firmenchef John Malone heizt damit die Rivalität zu Rupert Murdoch an.
Der US-Kabelkonzern Liberty Global greift nach dem britischen Konkurrenten Virgin Media. Der US-Konzern hat ein Übernahmeangebot über 16 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien vorgelegt, wie das Unternehmen am Mittwochmorgen mitteilte. Inklusive Schulden wird Virgin Media mit 23,3 Milliarden Dollar (Dollarkurs) bewertet. Erst am Dienstag hatten die beiden Unternehmen die Übernahmegespräche bekannt gemacht. Daraufhin waren an der Londoner Börse die Aktien von Virgin Media um 16 Prozent in die Höhe geschossen.
Nach der Vereinbarung sollen die Anteilseigner von Virgin Media pro Aktie 17,50 Dollar in bar sowie 0,2582 Liberty-Global-Aktien der Klasse A und 0,1928 Liberty-Aktien der Klasse C erhalten. Auf Basis der Schlusskurse dieser Aktien vom Dienstag wären das 47,02 Dollar je Virgin-Media-Anteilsschein.
Virgin Media zählt 4,9 Millionen TV-Kunden und konkurriert in Großbritannien mit dem Bezahlfernseh-Marktführer BSkyB, der 10,7 Millionen Abonnenten hat. Knapp 40 Prozent an BSkyB gehören dem australischen Medienunternehmer Rupert Murdoch, einem scharfen Konkurrenten von Liberty Global und dessen Chef John Malone. Der Unternehmer expandiert seit einiger Zeit in Europa. In Deutschland ist sein Konzern mit dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia KabelBW vertreten.
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