WIEN (dpa-AFX) - Mehrere ehemalige Manager der teilstaatlichen österreichischen Telekom sollen den Aktienkurs manipuliert haben, um ihre Bonuszahlungen zu steigern. Das Wiener Straflandesgericht verurteilte drei ehemalige Verantwortliche deshalb am Mittwoch in erster Instanz wegen Untreue zu mehrjährigen Haftstrafen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der damalige Finanzchef Stefano Colombo, der Festnetzchef Rudolf Fischer und der Prokurist Josef Trimmel im Jahr 2004 den Aktienkurs des Unternehmens gezielt nach oben trieben. Dadurch wurde ein mehrere Millionen Euro schweres Bonusprogramm für Führungskräfte ausgelöst, was jedem einzelnen rund 200 000 Euro einbrachte. Colombo erhielt dreieinhalb Jahre, Fischer drei Jahre Haft. Trimmel bekam ein Jahr Haft und zwei weitere Jahre auf Bewährung. Der ebenfalls angeklagte Ex-Generaldirektor Heinz Sundt wurde freigesprochen. Der Fall war aufgeflogen, weil ein anderer Manager sich als Kronzeuge an die Behörden gewandt hatte./mib/DP/she
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