Nach Monte dei Paschi, jüngst mit Staatsgeldern gerettet, ist nun das nächste italienische Kreditinstitut auf dem absteigenden Ast: Die Ratingagentur Standard& Poor's hat das Bankhaus Carige auf dem Kiecker und stuft ab.
Die Ratingagentur S&P hat die Kreditwürdigkeit der italienischen Krisenbank Carige wegen ihrer Kapitalschwäche herabgestuft. Es werde schwierig für Carige, die von der Notenbank geforderte Stärkung des Eigenkapitals umzusetzen, begründete S&P die Entscheidung von Mittwochabend. Deswegen werde die Bonität nun um zwei Stufen niedriger mit „B-“ bewertet.
Das Institut aus Genua ist an der Börse nur noch 1,2 Milliarden Euro wert und gilt als nächster Problemfall, nachdem die Traditionsbank Monte dei Paschi bereits staatlich aufgefangen werden musste. Eigentlich hatte die zehntgrößte Bank Italiens im Februar angekündigt, durch den Verkauf von Töchtern 800 Millionen Euro einnehmen zu wollen, um das Kapitalpolster zu stärken. Bislang hat dies aber erst 100 Millionen Euro gebracht. Ende September lag die Kernkapitalquote von Carige bei 5,8 Prozent und damit deutlich unter den von der EZB mindestens geforderten 8,0 Prozent.
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