Die Reederei Aida lässt ihre neue Schiffsgeneration wieder in Papenburg bauen. Die Kreuzfahrer bescheren Europas Werften volle Auftragsbücher – noch. Experten rechnen damit, dass bald die Chinesen einsteigen.
Es gibt es etwas zu feiern auf der Papenburger Meyer Werft. Dort ist der Bau des ersten von zwei hochmodernen Kreuzfahrtschiffen, die die Rostocker Reederei Aida wieder in Papenburg bauen lässt, gestartet. Schon von 2007 bis 2013 hatte Aida dort sieben Kreuzfahrtschiffe produzieren lassen.
Nachdem zwei weitere Schiffe in der Zwischenzeit bei Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) Heavy Industries in Auftrag gegeben wurden, kehrt der deutsche Branchenführer Aida nun an die Ems zurück. Dort sollen bis 2020 zwei schwimmende Kleinstädte mit jeweils 2500 Passagier-Kabinen entstehen – die größten bislang in Deutschland gebauten Kreuzfahrtschiffe. Für die Meyer Werft sind das Aufträge im Milliardenbereich.
Die weltweite Schiffbaubranche steckt im Grunde in der Krise. Der Markt für Massengutfrachter und Containerschiffe ist eingebrochen, in Asien und Brasilien bestehen Überkapazitäten, sagt Kathrin Ehlert-Larsen vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik in Hamburg. Doch in der Nische blühen die Aufträge für Spezial- und Passagierschiffe. Vor allem die Kreuzfahrtindustrie verzeichnet seit Jahren ein Wachstum.
2016 dürften laut Internationalem Kreuzfahrtverband CLIA weltweit 24,2 Millionen Menschen auf Kreuzfahrt gegangen sein, für dieses Jahr lautet die Schätzung auf 25,3 Millionen Passagiere. 2017 sind nach Verbandsangaben 26 Jungfernfahrten von 26 neuen Hochsee-, Fluss- und Spezialkreuzfahrtschiffen geplant - das entspricht einer Investitionssumme von 6,8 Milliarden US-Dollar. Und zwischen 2017 und 2026 erwartet die Branche die Indienststellung von 97 neuen Kreuzfahrtschiffen – das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei 53 Milliarden US-Dollar.
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