NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie)
Die sonst von der Konkurrenz neidvoll betrachtete und über Jahre äußerst lukrative Sparte war 2017 ein Symbol für die Ertragsschwäche der Bank gewesen. Doch jetzt habe das Geschäft wieder zu alter Form zurückgefunden, hieß es. Bereits Ende April hätten die Erträge in der Sparte den 2017er-Wert überschritten, der auf zirka 250 bis 300 Millionen Dollar (Dollarkurs) gefallen war. Genaue Zahlen für den Bereich veröffentlicht die Bank nicht, aber in dem übergeordneten Segment FICC (Fixed Income, Curreny und Commodities) fielen die Erträge im vergangenen Jahr vor allem aufgrund der Schwäche im Rohstoffbereich um 30 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar.
Im Rohstoffbereich waren die Erträge in dem Jahr nach Bloomberg-Informationen um zirka 75 Prozent auf den niedrigsten Stand seit dem Gang an die Börse Ende der Neunziger gefallen. Goldman habe jedoch einiges unternommen, um die Schwäche der Sparte zu beheben. Zudem sei die Volatilität gestiegen. Das erleichterte das Geschäft ebenso wie die anziehenden Rohstoffpreise. Doch trotz der jüngsten Belebung in dem Bereich sei die Bank nach wie vor weit entfernt von den sehr goldenen Zeiten des vergangenen Jahrzehnts, in dem sie in dem Geschäft mehrere Jahre hintereinander mehr als drei Milliarden Dollar erlöst hatte.
Die Probleme im Rohstoffhandel im vergangenen Jahr standen auch sinnbildlich für die Schwäche der Bank. So entwickelte sich der Aktienkurs zum Beispiel deutlich schlechter als derjenige der meisten Konkurrenten. Das Goldman-Sachs-Papier büßte seit Anfang 2017 knapp sechs Prozent an Wert ein, während zum Beispiel der Kurs der Morgan-Stanley-Anteile um fast ein Fünftel zulegte. So liegen die beiden Rivalen beim Börsenwert inzwischen mit knapp 89 Milliarden Dollar wieder auf Augenhöhe. Goldman Sachs verlor damit den nach der Finanzkrise zwischenzeitlich deutlichen Vorsprung bei dieser Größe wieder./zb/tav/jha/
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