(Im 1. Absatz wird klargestellt, dass sich die 21,13 Prozent auf die zurechenbaren Stimmrechte beziehen. Der direkte Anteil Singers erhöhte sich auf 15,69 Prozent.)
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Investor Paul Singer bringt die geplante Übernahme des Pharmahändlers Celesio durch den US-Konkurrenten McKesson (McKesson Aktie) in ernste Gefahr. Singer erhöhte über den Hedgefonds Elliott seinen Anteil an Celesio über die Börse auf 15,69 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung bekanntgab. Vor einer Woche erst hatte Singer die Schwelle von 10 Prozent überschritten. Zusammen mit sonstigen Finanzinstrumenten können dem Investor nun 21,13 Prozent der Stimmrechte zugerechnet werden.
Ende Oktober hatte McKesson angekündigt, Celesio für umgerechnet 6,1 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. Allerdings ist dieses Geschäft an die Bedingung geknüpft, dass die Amerikaner mindestens 75 Prozent der Celesio-Anteile angedient bekommen. Sollte sich Singer gegen die Übernahme sperren, dürfte es für McKesson knapp werden.
Singer ist dafür bekannt, sich mit seinem Hedgefonds bei vor der Übernahme stehenden Unternehmen einzukaufen. Er spekuliert dabei entweder auf ein höheres Gebot oder eine Abfindung, falls der Käufer die komplette Kontrolle über das Unternehmen haben will.
In Deutschland hat er dies zum Beispiel bei Kabel Deutschland getan, das von der britischen Vodafone erst jüngst übernommen wurde. Zudem pocht er als Halter von Staatsanleihen Griechenlands und Argentiniens auf deren vollständige Bedienung, während viele andere Gläubiger sich mit diesen Staaten auf den Teilverzicht geeinigt hatten./enl/edh/he
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