(Das Finanzministerium hat die Berichterstattung des ORF korrigiert. Es gab bisher 19 000 Offenlegungen und 4 000 Selbstanzeigen.)
WIEN (dpa-AFX) - Mehr als 19 000 Österreicher haben seit Anfang des Jahres freiwillig ihre Schweizer Konten offengelegt. Zusätzlich dazu erstatteten 4000 Personen Selbstanzeige. Das teilte das Wiener Finanzministerium nach Medienberichten am Dienstag mit. Fast die Hälfte aller Betroffenen kommt laut Schätzungen aus Vorarlberg. Auslöser für die Meldungen ist ein Steuerabkommen zwischen Österreich und der Schweiz, das seit Anfang des Jahres in Kraft ist.
Österreich erhielt aus dem Abkommen mit der Schweiz bis Anfang November 696 Millionen Euro. Die offengelegten Vermögenswerte beliefen sich bisher auf 5,5 Milliarden Euro.
Durch das Steuerabkommen bekommt die Alpenrepublik aus zuvor in Österreich unversteuertem Geld auf Schweizer Konten Einnahmen. Österreichische Kunden können sich entscheiden, ob die Schweizer Banken ihr anonym veranlagtes Kapital mittels einer Einmalzahlung versteuern oder ob sie das Konto freiwillig offenlegen, was deutlich billiger kommt. Zusätzlich dazu erstatten einige noch vor einer Prüfung durch das Finanzamt Selbstanzeige./saw/DP/jkr
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