Sonntag, 17.07.2022 19:07 von Jörg Schulte | Aufrufe: 3427

Wochenrückblick KW 28-2022 – Kommt jetzt der Stabilisierungsversuch?

Während die Finanzmärkte am vergangenen Montag zunächst gemütlich in die Han-delswoche starteten, gerieten Sie hingegen am Donnerstag unter Druck. Am Freitag allerdings machte sich bedingter Optimismus breit.

Sehr geehrte Leser_innen,

zumindest der DAX konnte die Verluste wieder mehr als wett machen. Schlussendlich ging er mit einem Plus von 0,64 % und der EuroStoxx 50 mit einem Minus von 0,22 % aus dem Wochenhandel. Bei den Amerikanern konnte der Dow Jones auf Wochenbasis immerhin nahezu unverändert aus dem Handel gehen, während sich die Technologiebörse Nasdaq mit einem Miniminus von 0,22 % in das Wochenende verabschiedete.

Im vergangenen Wochenrückblick hatten wir bereits die „Wichtigkeit“ der chinesischen Wirtschaftsdaten angerissen, und darauf hingewiesen, dass diese veröffentlicht werden. Und die vorgelegten Zahlen haben die Anleger weniger begeistert, da sich infolge der zahlreichen Lockdowns die chinesische Wirtschaft im 2. Quartal deutlich abgekühlt hat. So ist das BIP der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt um 2,6 % geschrumpft. Ein Ergebnis, dass deutlich hinter den Konsensschätzungen von ca. 1,4 % zurückblieb! Für das Gesamtjahr wird nun mit einem BIP-Wachstum von etwa 4,0 % gerechnet. 

Dominierende Themen waren in der vergangenen Woche neben den Wirtschaftsdaten aus China auch die weiter sinkenden Rohstoffpreise, die schwächeren Wachstumsaussichten für die Eurozone und neue Höchststände bei der US-Inflation! Dieses „gefährliche“ Gemisch lässt immer noch eine Rezession befürchten. Während an Tagen wie zum Beispiel vergangenen Freitag Schnäppchenjäger ihre Chance wittern, werden andere Investoren weiter ihre Positionen reduzieren. Dies wiederum könnte gerade in der anlaufenden Berichtssaison zu nochmals erhöhter Volatilität führen!

In Anbetracht der Rezessionsbefürchtungen hat es in der vergangenen Woche auch den Ölpreis mal wieder etwas stärker erwischt. Mit einem Wochenminus von rund 5 % notiert das „schwarze Gold“ rund 2,20 USD unter der 100,- USD je Barrel Marke. Auch die Industriemetalle begaben sich in der vergangenen Woche erneut auf Talfahrt. Mit voller Wucht schlugen hier die trüben Wirtschaftsdaten aus China zu, und belasteten erneut die Basismetalle! Entsprechend verlor der Kupferpreis zum Beispiel mehr als 5 % auf 3,23 USD je Pfund. Noch Anfang März notierte das Industriemetall „Dr. Copper“ bei rund 5,- USD je Pfund!

Weitere Verluste waren auch im Segment Edelmetalle zu verzeichnen, wo der Goldpreis in der vergangenen Woche erneut rund 2 % an Wert verloren hat und sich mit rund 1.707,- USD je Unze nur noch knapp über der Marke von 1.700,- USD je Feinunze hält. Ein Niveau, auf dem das Edelmetall zuletzt im August 2021 gesehen wurde. Angesichts der aktuellen US-Inflation erwarten Marktbeobachter übrigens einen weiteren Zinsschritt der Fed von mindestens 0,75 Basispunkte.

Fazit:

Die ersten eingetroffenen Zahlen der angelaufenen Berichtssaison, das schwächere Wirtschaftswachstum aus China und die weiter steigende Inflation hinterlassen Spuren an den Märkten. Aber nicht nur dass, auch die Aussicht auf einen länger andauernden Geldstraffungszyklus irritiert die Investoren. In der kommenden Woche wird sich die Schlagzahl der Unternehmenszahlen nochmals deutlich erhöhen, wobei dann auch einige Technologieriesen und namhafte europäische Unternehmen ihre Ergebnisse vorlegen werden.

Rohstoffseitig hingegen spitzt sich die Lage immer weiter dramatisch zu. Denn bei den derzeit wieder niedrigen Preisen ist es gut möglich, dass dringend benötigte Rohstoffvorkommen nicht finanziert und somit nicht entwickelt werden können, was die Rohstoffknappheit am Ende noch weiter eskalieren lassen wird. Deshalb richten wir nach wie vor unseren Blick auf gute Rohstoffunternehmen, von denen Sie auch in unserem folgenden Wochenrückblick wieder einige finden werden, neben weiteren interessanten Informationen.

Die Rache kommt...

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Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

 

 

 

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