Der Nickelpreis verzeichnete am gestrigen Dienstag den höchsten Stand seit 2014. Die starke Nachfrage reduzierte die Bestände in den Lagerhäusern der London Metal Exchange (LME) spürbar.
So erreichte Nickel gestern kurzfristig 20.280 USD pro Tonne und damit den höchsten Wert seit Mai 2014. Das Metall wird zur Herstellung von Edelstahl verwendet, aber auch in der Produktion von Batterien für Elektromobile benötigt. Vor allem aus dem Bereich der Elektromobilität wird mit einem starken Anstieg der Nachfrage gerechnet.
Gleichzeitig sei das Angebot eher auf Grund der jüngsten Lockdowns, vor allem in Indonesien, knapp, berichtet Reuters. Das habe dazu geführt, dass die Lagerbestände nicht nur der LME sondern auch in Shanghai gesunken seien. Beobachter rechnen damit, dass der Nickelpreis die Marke von 21.625 USD pro Tonne reißen könnte – das alte Hoch aus dem Jahr 2014.
Die Bestände der bei der LME registrierten Lagerhäuser sind von 260.000 Tonnen im April auf 181.368 Tonnen gefallen. In den Lager der Shanghai Futures Exchange befinden sich weniger als 6.000 Tonnen Nickel – nach rund 30.000 vor Jahresfrist. Der Aufschlag für Cash-Nickel im Vergleich zu Dreimonatskontrakten stieg diesen Monat auf ein Zweijahreshoch von 100 USD pro Tonne, bevor er auf 15 USD zurückging. Ein Aufschlag deutet auf knappes Angebot hin.
Die aktuelle Entwicklung dürfte auch für die von uns schon lange beobachtete Group Ten Metals (WKN A2AN4B / TSXV PGE) sehr interessant sein. Das Unternehmen erkundet das riesige, polymetallische Stillwater West in Montana. Bei den bislang veröffentlichten historischen und eigenen Bohrergebnissen spielte Nickel immer wieder eine große Rolle – neben Platin, Palladium und Rhodium.
Group Ten führt derzeit Bohrungen auf Stillwater West durch (das Projekt grenzt an den Stillwater Komplex von Sibanye Stillwater) und will in naher Zukunft eine erste Ressourcenschätzung vorlegen. Spätestens dann sollte sich zeigen, wie es um die Nickelvorkommen des Projekts steht.
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