Liebe Leser,
die Warnsignale für die historisch überbewertete US-Börse, die ich hier vorige Woche thematisiert habe, nehmen weiter zu. Das gilt sowohl für die Markttechnik als auch für die Momentum- und Sentimentindikatoren. Darüber hinaus gibt es inzwischen auch sehr bedenkliche Signale für die Weltwirtschaft.
Düstere Aussichten für die Weltwirtschaft
China steuert auf eine Rezession oder sogar Schlimmeres zu, und der Frühindikator des Economic Cycle Research Institute deutet auf eine deutliche Abschwächung der US-Konjunktur hin. Von seinem im März dieses Jahres erreichten Hoch von 25,6% ist er bereits auf 3,5% gefallen. Wenn jetzt noch Gegenwind aus China hinzukommt, sind die Konjunkturaussichten düster.
Es wird keine Zinserhöhungen geben …
Vor diesem Hintergrund halte ich das in dieser Woche erstmals seit langem zu hörende Gerede der US-Zentralbanker über eventuelle Zinserhöhungen im kommenden Jahr für unrealistisch. Die Zentralbanken haben sich in eine Situation manövriert, in der sie die Zinsen nicht mehr anheben können, ohne die riesigen Spekulationsblasen an den Aktien-, Immobilien- und Rentenmärkten zum Platzen zu bringen.
Damit will ich allerdings nicht sagen, dass diese Blasen nicht platzen können, solange es keine Zinserhöhungen geben wird. Ganz im Gegenteil, es deutet im Moment sogar einiges darauf hin, dass genau das demnächst passieren könnte. Dann werden Fed-Präsident Powell und seine Kollegen weltweit nicht nur ganz schnell damit aufhören, von Zinserhöhungen und geringeren Anleihenkäufen zu fabulieren, sondern neue und noch größere Anleihenkaufprogramme auflegen.
… trotz steigender Geldentwertung
Und das bedeutet anhaltende Inflation. Der Weg, den die Zentralbanken weltweit eingeschlagen haben, heißt Geldentwertung. Daran gibt es keinen Zweifel, denn das ist aus ihrer Sicht – und mit voller Rückendeckung fast aller Politiker weltweit – die einfachste Lösung des Staatsschuldenproblems.
Noch glauben viele Marktteilnehmer der Prognose der Notenbanken, die eine nur vorübergehende Inflation in Aussicht stellen. Sobald sich zeigt, dass es sich dabei um Propaganda bzw. Wunschdenken handelt, wird das Vertrauen schwinden.
Inflation ist schlecht für Aktien, aber gut für den Edelmetallsektor
Spätestens dann werden die überbewerteten Aktienmärkte mächtig unter Druck geraten. Denn das zeigt die Geschichte ohne Wenn und Aber: Inflationen sind schlechte Zeiten für die Aktienmärkte.
Warum das so ist und auch während der deutschen Hyperinflation so war, können Sie in meiner am kommenden Dienstag erscheinenden Themenschwerpunkt-Ausgabe „Gold, Silber und Minenaktien – Überblick, Bestandsaufnahme und Empfehlungen“ nachlesen. Darüber hinaus finden Sie dort die wichtigsten Kennzahlen aller 55 im Gold Miners Index enthaltenen Unternehmen und zwei ganz aktuelle Kaufempfehlungen, mit denen Sie von der jüngsten Korrektur des Edelmetallsektors profitieren können.
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Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Die sehr interessanten Details der deutschen Hyperinflation und der Inflation der 1970er Jahre sollten Sie kennen. Wir empfehlen Ihnen, unseren Börsenbrief Krisensicher Investieren zu lesen.
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