Samstag, 18.08.2018 08:47 von Claus Vogt | Aufrufe: 647

DAX nähert sich sehr wichtiger Abwärts-Marke

Liebe Leser,

vor zwei Wochen habe ich hier geschrieben, dass der DAX seine nächste große Abwärtswelle begonnen hat. Inzwischen ist er auf 12.100 Punkte gefallen. Damit notiert er bereits 1.500 Punkte oder 11% unter seinem Hoch, das er im Januar 2018 erreicht hat.

Auf dem folgenden Chart zeige ich Ihnen noch einmal die mächtige Topformation, die der DAX in den vergangenen anderthalb Jahren herausgebildet hat. Sie ist nahezu perfekt und empfiehlt sich damit für jedes Lehrbuch der Chartanalyse. Viel wichtiger jedoch ist, dass diese Formation auf eine schwere Baisse hindeutet. Deshalb sollten Sie dieses Signal nicht auf die leichte Schulter nehmen. 

DAX, 2017 bis 2018

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Der DAX nähert sich der nächsten entscheidenden Abwärts-Marke. Dieser Chart ist bearish.

Quelle: StockCharts.com

Hohe Abwärtsdynamik ist ein Baisse-Signal         

Die jüngste Abwärtswelle erfolgte mit hoher Dynamik. Das deutet darauf hin, dass sie im größeren Zusammenhang gesehen tatsächlich und wie von mir erwartet den Auftakt einer Baisse darstellt.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum passen perfekt zu dieser Interpretation des Geschehens. So sind die Aufträge der deutschen Industrie im Juni mit einem Minus von 4% stark eingebrochen. Die Analysten hatten hingegen mit einem unbedeutenden Rückgang von nur 0,4% gerechnet. Das Geschehen in der Türkei wird die europäische Wirtschaft zusätzlich belasten und auch das ohnehin völlig marode Großbankensystem Südeuropas in Mitleidenschaft ziehen. Exportweltmeister Deutschland befindet sich in einer besonders exponierten und gefährdeten Position. Die mächtige Topformation des DAX spiegelt das sehr deutlich wider. Doch das ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, im Gegenteil. Verdienen können Sie auch an fallenden Kursen.            

Mein DAX Short-ETF ist bereits deutlich im Plus              

So hatte ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren bereits Anfang Juni den Kauf eines DAX Short-ETF empfohlen, der sich jetzt auszahlt. Meine weitere Strategie steht fest: Sobald der DAX sowie bestimmte Einzelaktien bestimmte Marken unterschreitet, werde ich meinen Krisensicher Investieren-Lesern zusätzliche Short-Positionen empfehlen.       

Beim Bruch der nächsten wichtigen Marke geht es weiter abwärts           

Der DAX nähert sich bereits der nächsten sehr wichtigen Marke. Wenn diese Marke überzeugend gebrochen wird, gilt die Baisse als bestätigt. Dann werden wir unser Short-Engagement in Krisensicher Investieren deutlich erhöhen. Nach unten geht es an der Börse gewöhnlich sehr schnell. Deshalb sollten Sie jetzt keine Zeit verlieren und sich positionieren.       

Bearishe Zeichen gibt es auch an der US-Börse    

Auch an der extrem überbewerteten US-Börse haben die Warnsignale deutlich zugenommen. Beispielsweise sind die Wertpapierkredite relativ deutlich zurückgegangen, obwohl die Kurse noch nicht wirklich gefallen sind. Das ist ungewöhnlich, und es ist ein bearishes Zeichen.

Der US-Börse stehen stürmische Zeiten bevor. Der Aufschwung und die Aktienhausse der vergangenen Jahre basierten nahezu ausschließlich auf der ultra-laxen Geldpolitik der Fed. Jetzt steht die Zentralbank jedoch schon seit einiger Zeit auf der geldpolitischen Bremse. Das ist eine wichtige Veränderung, deren Bedeutung Sie nicht unterschätzen sollten.

Denn fast alle Zinserhöhungskampagnen der Fed haben mehr oder weniger schwere Krisen ausgelöst. Die hohe Überbewertung und die stark gestiegene Verschuldung lassen dieses Mal eine besonders heftige Krise erwarten. Die höchst interessanten und wichtigen Zusammenhänge lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos bestellen.

Ich wünsche Ihnen ein sommerliches Wochenende,

Ihr        

  

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Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Das Geschehen in der Türkei ist auch für Europa relevant: Wieder einmal sind Großbanken falsch investiert, was zum Problem für die ganze EU werden kann.  

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Krisensicher Investieren
Claus Vogt ist Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com
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