Dienstag, 12.05.2020 16:20 von Walter Kozubek | Aufrufe: 487

Alphabet zurück auf Erholungskurs?

Alphabet zurück auf Erholungskurs? 

Auch Alphabet (stimmrechtslose C-Shares: US02079K1079), die Muttergesellschaft von Google, hat im Corona-Crash von Mitte Februar bis Mitte März gut ein Drittel ihres Wertes eingebüßt: Von knapp 1.530 US-Dollar ging"s runter bis unter 1.050 US-Dollar, aktuell werden bereits wieder 1.400 US-Dollar gezahlt. Einer der wichtigsten Ertragspfeiler: Werbung - fallen die Preise für digitale Anzeigen und / oder die Anzahl der Buchungen, mindert dies direkt die Ergebnisse. Andererseits wachsen die Youtube- und Cloud-Aktivitäten und Alphabet verfügt mit über 110 Mrd. US-Dollar über die größte Netto-Cash-Position eines Non-Financials (per Q1; ca. 13 Prozent der Marktkapitalisierung), die für Aktienrückkaufprogramme eingesetzt werden sollten. Wer kurzfristig mit keinen neuen Höchstständen rechnet, kann mit Zertifikaten bei moderater Kursentwicklung eine Outperformance realisieren.

Sicherheitspuffer 10 Prozent bis Mitte September  

Vorsichtige Optimisten könnten das wechselkursgesicherte Discount-Zertifikat der SG mit einem Cap von 1.300 US-Dollar (ISIN DE000CU6A7E9) zum Preis von 125,15 Euro erwerben (Bezugsverhältnis 1/10). Schließt die Aktie am Bewertungstag (18.9.20) zumindest auf Höhe des Caps, dann erhalten sie den Höchstbetrag von 130 Euro, das entspricht 10,4 Prozent p.a.; der Sicherheitspuffer beträgt 10,8 Prozent. Schließt die Aktie jedoch unterhalb des Caps, erhalten Anleger einen Barausgleich in Höhe des Schlusskurses (Euro-US-Dollar-Wechselkurs fix 1:1). Wer bullish auf den US-Dollar ist, greift zur nicht-wechselkursgesicherten Variante mit ansonsten identischer Ausstattung der BNP Paribas (DE000PX3S134): Hier liegt die Rendite im Falle konstanter Wechselkurse bei 10,9 Prozent p.a.

Barriere mit 35 Prozent Sicherheitspuffer bis Mitte Dezember  

Mehr Puffer gibt"s mit Barriere: Beim Bonus-Zertifikat mit Cap der HypoVereinsbank (ISIN DE000HX6TKF8) beträgt der Abstand zur Barriere bei 900 US-Dollar gut 35 Prozent. Beim Preis von 143,28 Euro bringt das wechselkursgesicherte Zertifikat 150 Euro oder 7,4 Prozent p.a. (Bonus-Level und Cap 1.500 US-Dollar), sofern die Aktie bis zum Bewertungstag 18.12.20 niemals die Barriere berührt oder unterschreitet. Andernfalls gibt"s einen Barausgleich in Höhe des in Euro umgerechneten Aktienschlusskurses. Attraktiv: Aufgeld unter 3 Prozent.

ZertifikateReport-Fazit: Wer keinen neuerlichen Crash prognostiziert und von einer Seitwärtsbewegung der Alphabet-Aktie ausgeht, wählt sein Zertifikat nach individuellem Risikoappetit (ausgedrückt durch Cap bzw. Barriere). Nicht wechselkursgesicherte Produkte profitieren von der Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Alphabet-Aktien oder von Anlageprodukten auf Alphabet-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de


Über den Autor

RSS-Feed


ZertifikateReport und HebelprodukteReport
Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.
Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.