Dienstag, 23.06.2020 13:41 von Tim Schieferstein | Aufrufe: 208

Preise steigen nicht – der Wert des Fiat-Geldes fällt

Von Markus Blaschzok für den GoldSilberShop.de

Die Abwertung der Fiat-Währungen wird den Goldpreis zwangsläufig weiter ansteigen lassen. Gold ist keine Spekulation mehr – Gold ist ein notwendiger Hedge gegen den rapiden Kaufkraftverlust der Währungen geworden! Investoren sind angesichts der Geldflut dazu gezwungen, sich an der Benchmark der stärksten Währung der Welt zu orientieren. Wer in der kommenden Dekade nicht mindestens die Rendite der Goldhausse einfahren kann, der wird real einen Kaufkraftverlust bzw. ein reales Minus erleiden. Investoren sind daher gezwungen in Gold zu investieren und sich abzusichern, weshalb der Goldpreis nicht nur aufgrund der Inflation steigen wird, sondern auch aufgrund höherer Nachfrage durch eine teilweise Remonetarisierung des Goldes am Markt. Selbst Goldman Sachs hob seine 12-Monatsprognose für den Goldpreis von 1.800 US-Dollar auf 2.000 US-Dollar an, wobei wir uns bis Ende 2021 gar einen Goldpreis von über 2.400 US-Dollar vorstellen können.

Da die Inflation steigende Renditen bzw. eine restriktivere Kreditvergabe erzwingen wird, dürfte der Goldpreis den breiten Aktienmarkt outperformen in der kommenden Dekade. Währenddessen werdenteilweise beide Märkte gleichzeitig steigen in der Stagflation. Das Dow-Gold-Ratio dürfte in den nächsten Jahren sukzessive fallen und am Ende der Goldhausse gar den Bereich von 2 oder 1 erreichen. Dies bedeutet, dass man mit einer oder zwei Unzen Gold einmal den Dow Jones kaufen können wird, wofür man aktuell noch 25.000 Dollar benötigt. Aufgrund der Liquidität wird der Aktienmarkt wohl nicht so stark fallen, weshalb der Goldpreis durch einen entsprechenden Anstieg diese Differenz durch eine entsprechende Outperformance erreichen muss.

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Das Dow-Gold-Ratio könnte in den kommenden Jahren wieder auf 2 oder gar 1 fallen.

Die US-Notenbank hat ihre Bilanz bereits um 88 % ausgeweitet in diesem Jahr und wird diese bald verdoppelt haben. Nach Berechnungen der Bank of America gab es weltweit in 2020 bisher geldpolitische und fiskalische Stimuli in Höhe von 18,4 Billionen US-Dollar, was 20,8 % (10,4 Billionen fiskal und 7,9 Billionen monetär) der weltweiten Wirtschaftsleistung entspricht. Die Richtung steht fest und man sollte mit Edelmetallen der kommenden Entwertung von Sparguthaben durch Inflation vorbeugen. Wenn sich der Goldpreis verdoppelt, bedeutet dies eine Halbierung der Kaufkraft von Ersparnissen. Wer sein Vermögen und Altersvorsorge schützen will, muss jetzt handeln, bevor Gold und Silber die kommende Inflation durch weitere Preisanstiege vorwegnehmen, denn sonst ist man der kommenden Preisinflation völlig ausgeliefert! 

 


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GoldSilberShop.de GmbH
Seit 2004 Edelmetallinvestor und GF bei GoldSilberShop.de– Tim Schieferstein kennt die Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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