der übergeordnete charttechnische Aufwärtstrend des Euro Bund-Future wird weiter stark umkämpft.
Daher kommt den 160,82 aus charttechnischer Sicht nach wie vor sehr hohe Bedeutung zu.
Hier verläuft eine wichtige Auffanglinie. Diese wird seit Monaten in (un-) regelmäßigen Abständen immer mal wieder angelaufen.
Ein nachhaltiger Bruch dieser Unterstützung würde Potential bis zu 152 Prozent freilegen.
Erschwerend kommt hinzu, dass diese 160,82 Prozent zudem ein Hoch vom April 2015 darstellen.
Die mittelfristige Trendprognose stützt sich fundamental auf eine wichtige Komponente.
Nachdem Anfang 2017 die Teuerungsrate noch knapp 2,0 Prozent betrug, hat sich die Inflation zuletzt bei 1,5 Prozent eingependelt.
Die Eurozone hat sich damit von der noch in 2015 vorherrschenden deflationären Tendenz deutlich verabschiedet.
Damals lag die Inflation bei Null Prozent und drohte in eine Deflation abzudriften.
Es ist aber auch weiterhin von deutlichen Zinsunterschieden zwischen US-Treasuries und deutschen Bundesanleihen auszugehen.
Hier beträgt der Spread aktuell rund 2 Prozentpunkte.
Die Europäische Zentralbank wird wohl trotz inflationärer Tendenzen frühestens 2019 die erste Leitzinserhöhung vornehmen.
Der „Monetäre Zyklus“, zu dem die EZB wohl langsam wieder zurückkehrt, sieht Leitzinsanhebungen erst vor, wenn selbst tragendes Wachstum einsetzt.
Die Zinsen werden dann erhöht. Aber nicht, um etwa die Wirtschaft zu verlangsamen, sondern um dann unnötige Erleichterungen der Vergangenheit zu beseitigen.