Nach dem „No“ am Dienstag hat das britische Unterhaus nun auch gestern das Ausscheiden aus der EU ohne Abkommen abgelehnt. Die Zeichen deuten nun auf eine Verschiebung des Austritts hin.
Solange Großbritannien und die EU kein Austrittsabkommen ratifizieren, könnte es allerdings immer noch zu einem ungeordneten Austritt kommen. Das Votum der Parlamentarier erhöht aber die Chancen auf eine Verzögerung des Brexit. Darüber befinden die Abgeordneten am heutigen Abend. Voraussetzung dafür ist aber, dass alle 27 übrigen Mitgliedstaaten dem zustimmen.
Ursprünglicher „angedachter“ Austrittstermin war der 29. März.
Charttechnisch hält sich der DAX 30 aktuell oberhalb des Juni-2018èr-Abwärtsttrends. Allerdings ist die Nervosität spürbar und ersichtlich. Licht und Schatten wechseln sich in den Doji-Farben ab.
Die 200-Tage-Linie tendiert bei 11.800. Dies entspricht auch der Nackenlinie der 2018´er Nackenlinie. Zudem „grüßt“ das Obere Bollinger-Band bei 11.733 Zählern.
Es bleibt weiter hochspannend und die Marktteilnehmer sensibel bei jeder Meldung.
Markttechnisch präsentiert sich die Slow-Stochastik mit einem Kaufsignal. Der Trendfolger MACD ist (noch) neutral.
Was heißt das nun im Vorfeld der - vorerst – letzten Brexit-Abstimmung?
Es gibt hierbei zwei Szenarien.
Nummer 1: Der deutsche Leitindex hält die 11.500 nachhaltig und überhandelt die 11.800, dann sind mittelfristig Notierungen um die 12.500 möglich. Fällt der deutsche Leitindex allerdings wieder unter 11.500, dann wäre der Abwärtsmodus reaktiviert (Szenario Nummer 2).
Stopps & Take-Profits daher weiter belassen (!).
Fazit:
- 2018´er Abwärtstrend jüngst verlassen
- Nun Nachhaltigkeitstest (11.500)
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