Was Anleger jetzt vom MACD lernen können
Die gestrigen Vorgaben hat der DAX® in deutliche Zugewinne ummünzen können. Dabei entsteht eine bemerkenswerte Aufwärtskurslücke (11.968 zu 12.133 Punkten). Mit diesem Gap konnte das Aktienbarometer auch die 200-Tages-Linie (akt. bei 12.144 Punkten) zurückerobern. Fortan dient die langfristige Glättung zusammen mit dem beschriebenen Gap als erste massive Unterstützungszone. Darunter ist ansonsten noch die Bastion bei rund 11.700/11.600 Punkten zu nennen. Hier fallen diverse Hochs und Tiefs mit der 61,8%-Korrektur des Februar/März-Rückschlags (11.679 Punkte) zusammen. In wenigen Tagen wird auch der Erholungstrend seit dem 19. März bis auf dieses Level angestiegen sein. Hilfreich bei der Beurteilung der grundsätzlichen Marktverfassung ist aktuell die Analyse des MACD, wo die extremen Kursbewegungen der letzten Wochen und Monate ebenfalls ihren Niederschlag finden. Während der Trendfolger bei 28 von 30 DAX®-Titeln auf Wochenbasis inzwischen „long“ positioniert ist, gestaltet sich das Bild auf Tagesbasis gänzlich anders. In der kürzeren Frist ist der MACD bei der deutlichen Mehrzahl aller DAX®-Werte heißgelaufen. Diese extreme Diskrepanz signalisiert eine temporäre Verschnaufpause, spricht aber langfristig für ein „buy the dip“-Szenario.
„selling climax“: Tiefpunkt gesetzt
Seit dem Ausverkaufstief von März bei 21,12 EUR konnte sich die Total-Aktie deutlich erholen. Die schnelle Rückeroberung der bisherigen Jahrtausendtiefs von 2003 und von 2011 bei 27,27/29,40 EUR legt den Schluss eines Fehlausbruchs auf der Unterseite sowie die Ausprägung eines markanten zyklischen Tiefs nahe. Diese Interpretation wird durch diverse Indikatoren untermauert. So signalisiert beispielsweise der historisch große Abstand zwischen oberem und unterem Bollinger Band, dass es sich bei dem Frühjahrseinbruch um einen sog. „Vola-Spike“ handelt. Gleichzeitig haben RSI und MACD zuletzt neue Einstiegssignale generiert nachdem sie zuvor auf historisch niedrige Niveaus eingebrochen waren. Zu guter Letzt spricht das extrem hohe Handelsvolumen von März für eine „selling climax“. Im Anschluss an einen solchen Ausverkauf kam es in der Vergangenheit oftmals zu einer Marktberuhigung. Aufgrund der hohen Schwankungsbreite bieten Anlagezertifikate weiterhin attraktive Seitwärtsrenditen. Die o. g. Tiefs dienen dem Öltitel dabei als Unterstützungen und sollten in Zukunft nicht mehr unterschritten werden.
Total (Weekly)
Einmal etablierte Trends …
… tragen oftmals sehr viel weiter als sich das die Marktteilnehmer zunächst vorstellen können. Eine nahezu idealtypische Bestätigung findet diese These im aktuellen Kursverlauf der iRobot-Aktie. Aufgrund der Rückeroberung der Schlüsselzone zwischen rund 55 USD und gut 58 USD gingen wir Anfang Mai von einer nachhaltigen Wende zum Besseren aus (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 11. Mai). Inzwischen hat das Papier alle damals genannten Erholungsziele abgearbeitet und mit 87,20 USD ein neues Verlaufshochs erreicht. Der Aufwärtstrend seit März ist also absolut intakt. Im Bereich der Marke von 90 USD stößt der Titel nun auf die nächsten horizontalen Hürden. Knapp darüber besteht in Form des 61,8%-Fibonacci-Retracements der gesamten Baissebewegung von März 2019 bis März 2020 (94,65 USD) eine weitere charttechnische Barriere. Wann immer Anleger Zeuge eines solch dynamischen Trends werden, gewinnt ab einem bestimmten Zeitpunkt das Money Management stark an Bedeutung. Schließlich sollte ein derart erfolgreicher Trade nicht mehr zu einem Verlustgeschäft werden. Deshalb bietet sich das „swing low“ der Vorwoche bei 73,64 USD als Stop-Loss zur Gewinnsicherung an.
iRobot (Weekly)
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