Versagende Formation als Kurstreiber
An den letzten beiden Tagen hatten wir beim DAX® eine drohende Doppeltoppformation mit einem rechnerischen Abschlagspotential von rund 300 Punkten thematisiert. Mit der Rückeroberung des Tiefs vom 21. November bei 13.044 Punkten – gleichbedeutend mit der Nackenlinie des Wendemusters – wurde die obere Umkehr gestern negiert. Dank dieser Entwicklung können die jüngsten Kurskapriolen als Fehlausbruch auf der Unterseite interpretiert werden. „False breaks are followed by fast moves“, lautet eine alte Tradingweisheit. Mit anderen Worten: Die gestrige Kurserholung könnten die deutschen Standardwerte kurzfristig fortsetzen. Die 200-Stunden-Linie (akt. bei 13.198 Punkten) markiert dabei ein erstes Anlaufziel. Jenseits dieser kurzfristigen Glättungslinie wäre der Weg sogar frei, um die jüngsten Verlaufshochs bei 13.301/338/374 Punkten nochmals ins Visier zu nehmen. Unter die Arme greift dem DAX® dabei der S&P 500®, der auf Basis der 38-Tages-Linie eine sog. „Inselumkehr“ ausgebildet hat. Auf der Unterseite bietet sich für die deutschen „blue chips“ das gestrige Tagestief bei 12.995 Punkten als Stop-Loss an. Dieses Level dient für Anleger gewissermaßen als Schutz vor einem „doppelten false break“.
Dreieck reloaded
Im Juli brach die Morphosys-Aktie aus einer kleinen Dreiecksformation nach oben aus. Nachdem es Anfang November zu einem Pullback an die 38-Wochen-Linie bzw. an die obere Dreiecksbegrenzung (akt. bei 97,18 EUR bzw. 90,87 EUR) kam, steht nun der flachere Korrekturtrend seit Juli 2018 (akt. bei 112,11 EUR) zur Disposition. Besagter Trend fungiert gleichzeitig als obere Begrenzung eines deutlich größeren Dreiecks (siehe Chart) – gewissermaßen Konsolidierungsmuster reloaded! Vor diesem Hintergrund käme ein nachhaltiger Ausbruch nach Norden einem erneuten prozyklischen Investmentkaufsignal gleich, welches auf ein neues Mehrjahreshoch oberhalb der Marke von 124,90 EUR (2018er-Hoch) schließen ließe. Rein rechnerisch ergibt sich aus der Höhe des großen Dreiecks sogar ein Anschlusspotential von rund 45 EUR. Die charttechnischen Erfolgschancen für eine erfolgreiche Weichenstellung stehen dabei nicht schlecht. Schließlich sorgt ein frisches MACD-Kaufsignal genauso für Rückenwind wie die bereits nach oben aufgelöste Flaggenkonsolidierung der letzten dreieinhalb Monate. Im Ausbruchsfall bietet sich das Hoch vom November 2018 bei 109,80 EUR als engmaschige Absicherung auf der Unterseite an.
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