Sprungbrett 200-Tages-Linie
Die Kombination aus den Glättungslinien der letzten 200 Tage bzw. 200 Wochen (akt. bei 12.156/12.064 Punkten) sowie der Aufwärtskurslücke aus der vergangenen Woche (12.133 zu 11.968 Punkten) hat der DAX® gestern als das erwartete Sprungbrett genutzt. Mit 12.616 Punkten steht dabei ein neues Verlaufshochs zu Buche. Zusätzlicher Rückenwind kommt aus den USA. Hervorheben möchten wir die Technologietitel, die gestern in Form des Nasdaq Comp.® sowie des Nasdaq 100® neue Allzeithochs verbuchen konnten (siehe Analyse unten). Der ehemalige Aufwärtstrend seit Dezember 2018 (akt. bei 12.747 Punkten) definiert beim DAX® das nächste Zwischenziel, ehe das bisherige Verlaufshoch von Anfang Juni bei 12.913 Punkten bereits wieder auf die Agenda rückt. Auf dem Weg in diese Region schlagen die deutschen „blue chips“ heute möglicherwiese eine ruhigere Gangart an. Doch solange die eingangs erwähnte Rückzugszone – mittlerweile verstärkt durch den steilen Erholungstrend seit dem 19. März (akt. bei 11.888 Punkten) – Bestand hat, halten die Bullen das Zepter in der Hand.
Ausbruch auf der Oberseite
Mit 1.771 USD hat der Goldpreis gestern ein neues Verlaufshochs verbuchen können. Nach der Seitwärtsphase der letzten Monate und der Ausbildung eines aufsteigenden Dreiecks arbeitet das Edelmetall somit an einem Ausbruch nach Norden. Die Rahmenbedingungen für eine positive Weichenstellung stimmen: So konnte der MACD einen Abwärtstrend im Verlauf des Trendfolgers zu den Akten legen und ein positives Schnittmuster generieren. Gleichzeitig liegt bei der Relativen Stärke (Levy) eine Bodenbildung vor. Gelingt der Ausbruch, definieren die Hochs der Jahre 2011/12 bei rund 1.800 USD das nächste Anlaufziel. Aber letztlich dürfte dieses Level nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum bisherigen Rekordstand von September 2011 bei 1.920 USD darstellen. Schließlich lässt sich das rechnerische Anschlusspotenzial – abgeleitet aus dem o. g. aufsteigenden Dreieck – auf rund 200 USD veranschlagen. Hilfreich erscheint uns aktuell ein Blick auf den Point & Figure-Chart des Goldpreises. Bei dieser etwas in Vergessenheit geratenen Chartdarstellungsform entsteht oberhalb der Marke von 1.760 USD ebenfalls ein prozyklisches Kaufsignal. Beide Methoden der Kursdarstellung bestätigen sich also gegenseitig.
Gold (Daily)
Über 10.000 Punkten
Letztlich wurde im Rahmen der schmerzhaften Frühjahrskorrektur die Unterstützungszone aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 7.331 Punkten) und dem Aufwärtstrend seit Sommer 2010 (akt. bei 7.302 Punkten) bestätigt. Der Nasdaq 100® hat seinerzeit also technisch genau da gehalten, wo das Technologiebarometer halten musste. Seither strebt der Index wieder dynamisch nach Norden. Als Lohn der Mühen ist der Nasdaq 100® erstmals in seiner Geschichte in fünfstelliges Terrain vorgestoßen. Der Spurt über das alte Allzeithoch vom Februar (9.737 Punkte) – gleichzeitig verbunden mit einem Ausbruch nach oben aus dem seit zehn Jahren bestehenden Haussetrendkanal (obere Trendkanalbegrenzung bei 9.748 Punkten) – bietet nun die Möglichkeit einer erneuten Trenddynamisierung (siehe Chart). Zumindest sorgt der Vorstoß in „uncharted territory“ für eines der besten Signale der Technischen Analyse, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit durch ein „bullish engulfing“ auf Quartalsbasis bestätigt wird. Die 138,2%-Fibonacci-Projektion des Rückschlags vom Frühjahr definiert nun das nächste Anlaufziel (10.869 Punkte). Die o. g. Kreuzunterstützung bei gut 9.700 Punkten ist indes als engmaschige Absicherung prädestiniert.
Nasdaq-100 Index® (Monthly)
Widerstandszone mit Katalysatorfunktion
Die Plug Power-Aktie hat über die letzten Jahre eine tragfähige Bodenbildung etabliert. Im Verlauf der Korrektur von Februar/März kam es dann zu einer erfolgreichen Belastungsprobe der im Chart eingezeichneten, inversen S-K-S-Formation. Seither ist der Titel schnell in die Erfolgsspur zurückgekehrt und stellt nun eine charttechnisch sehr wichtige Schlüsselzone zur Disposition. Gemeint ist die Kombination aus den letzten beiden Verlaufshochs bei 5,97/6,05 USD sowie dem Hoch vom Sommer 2014 bei 6,47 USD. Ein nachhaltiger Sprung über diese Hürden hätte den Charme, dass im Erfolgsfall nicht nur diese Widerstandszone Geschichte wäre, sondern die Kursentwicklung der letzten Monate könnte dann als „V-Muster“ interpretiert werden (siehe Chart). Gelingt der Befreiungsschlag, dann ergibt sich aus der „Tiefe“ des zwischenzeitlichen Einschnitts ein Anschlusspotential von rund 3,50 USD. Auf eine positive Weichenstellung lassen diverse Indikatoren hoffen. Exemplarisch möchten wir den MACD und die Relative Stärke nach Levy hervorheben, die jeweils einen intakten Aufwärtstrend signalisieren. Um die Ausbruchschance nicht zu gefährden, sollte in Zukunft das Hoch vom November 2014 (5,48 USD) nicht mehr unterschritten werden.
Plug Power (Weekly)
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