Gap + Fibonacci-Cluster = wichtige Unterstützung
Gleiches Ablaufmuster wie am Vortag: Der DAX® musste gestern zunächst Abschläge hinnehmen, konnte sich dann im weiteren Handelsverlauf aber wieder ein Stück weit erholen. Die 200-Stunden-Linie (akt. bei 13.081 Punkten) wirkte dabei als solider Halt. Anhand des kurzfristigen Stundencharts möchten wir Sie heute für eine wichtige Unterstützungszone sensibilisieren. Gemeint ist die Bastion bei rund 13.000 Punkten. Hier fällt die zuletzt immer wieder angeführte Kurslücke von Anfang November bei 13.019/12.992 Punkten mit einem Fibonacci-Cluster zusammen. Sowohl die 23,6%-Korrektur der gesamten 1.500 Punkte-Rally seit dem 4. Oktober (13.021 Punkte) als auch das 61,8%-Retracement des Aufwärtsimpulses seit Ende Oktober (13.016 Punkte) untermauern die Bedeutung des beschriebenen Gaps lehrbuchmäßig. Jedes Durchatmen oberhalb dieser Schlüsselmarken ist deshalb als gesund zu bezeichnen. Auf der Oberseite bilden dagegen die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte im Bereich von 13.150 Punkten einen wichtigen Widerstand. Wollen die Bullen zum Wochenende nochmals zum Zug kommen, dann ist ein Sprung über diese Hürde die notwendige Vorbedingung.
Vor neuem Vola-Impuls?
Das gesamte Jahr 2019 schwankt die Gilead-Aktie in einer engen Handelsspanne zwischen 60 USD auf der Unter- und gut 70 USD auf der Oberseite. Mit Blick auf die Bollinger Bänder hat die beschriebene Bewegungsarmut zur Konsequenz, dass sich die beiden Begrenzungen des Volatilitätsindikators extrem stark zusammen gezogen haben. Um es auf den Punkt zu bringen: Der Abstand zwischen oberem und unterem Bollinger Band ist der kleinste dieser Dekade! In der Vergangenheit war eine solche Konstellation immer ein guter Nährboden für die Etablierung eines neuen Trends. An dieser Stelle kommt das untere Ende der bisherigen Jahreshandelsspanne ins Spiel: Bei gut 60 USD besteht ein solider Halt, den es zukünftig zu verteidigen gilt. Ansonsten droht sich der erwartete Bewegungsimpuls nach Süden zu entfalten. Als Signalgeber für einen neuen Trendimpuls auf der Oberseite dient dagegen die Kumulationszone aus der 38-Wochen-Linie (akt. bei 65,21 USD), dem Korrekturtrend seit Februar 2018 (akt. bei 65,98 USD) sowie dem Novemberhoch bei 66,27 USD. In der Summe spricht die aufgestaute Bewegungsdynamik für einen neuen Vola-Impuls. Da die Aktie nach dem Motto: „make or break“ verfahren dürfte, ist sie derzeit für Anleger hochinteressant.
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