Mittwoch, 16.01.2019 09:40 von Jörg Scherer | Aufrufe: 261

DAX® - Aller guten Dinge sind drei?

HSBC Daily Trading


Aller guten Dinge sind drei?

In der gestrigen Daily-Trading-Ausgabe haben wir gezeigt, dass –leider – nicht von einem „Januar-Effekt“ gesprochen werden kann. Nun wollen wir einen Schritt weiter gehen und unsere Januar-Analyse um die Monate Februar und März erweitern. Hier wollen wir die Frage untersuchen, ob das erste Quartal einen besseren Blick für den zukünftigen Jahresverlauf liefert. Dabei haben wir die Entwicklung vom ersten Januarschlusskurs bis zum letzten Märzschlusskurs mit der Performance des ersten Aprilschlusskurses bis zum letzten Dezemberschlusskurs verglichen. Die Zahlen liefern bessere Ergebnisse als beim klassischen „Januar-Effekt“. In insgesamt 31 analysierten Jahren konnte das erste Quartal 17-mal (54 %) den restlichen Jahresverlauf richtig vorhersagen. Dabei wurden 13 positive und 4 negative Jahre antizipiert. Dieses Ergebnis verwundert nicht, denn das erste Quartal beinhaltet mehr Informationen als der Januar für sich. Betrachtet man die Kombination aus Januar und Februar, wurden ebenfalls 17 richtige Prognosen (andere als bei der Quartals-Untersuchung) erzielt. Obwohl hier die Trefferquote leicht über 50 Prozent liegt, überzeugen uns die Ergebnisse nicht.

DAX® (Annually)



Wie das Ende so der Anfang? –Teil 1

In der gestrigen Daily-Trading-Ausgabe und in der oberen Ausführung konnten wir keine zufriedenstellenden saisonalen Muster um den Jahreswechsel finden. Aus diesem Grund wollen wir eine weitere Vorgehensweise untersuchen, die ebenfalls bei verschiedenen Marktteilnehmern herangezogen wird. Analog zum „Januar-Effekt“ soll nicht der gesamte Januarmonat, sondern lediglich die ersten fünf Januartage als Indikator für den restlichen Jahresverlauf auf den Prüfstand gestellt werden. Überraschenderweise konnten die ersten fünf Börsentage in den letzten 31 Jahren, 15 Börsenjahre – elf positive und vier negative – zutreffend vorhersagen. Dies entspricht einer Trefferquote von rund 48 %, welcher über der Trefferquote des „Januar-Effektes“ (39%) jedoch unter der Trefferquote des ersten Quartals (54%) liegt. Des Weiteren haben wir untersucht ob die Dezemberentwicklung des vergangenen Jahres die Januarentwicklung des folgenden Jahres gut beschreibt. Jedoch konnten wir auch hier keine nennenswerten Ergebnisse finden. (siehe Chart) Lediglich 12 aus 30 Dezembermonaten konnten die Januarperformance vorhersagen.

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Wie das Ende so der Anfang? –Teil 2

Gerne haben wir uns während unserer Untersuchung an Thomas Edison erinnert, der gesagt hat: „Ich bin nicht gescheitert - ich habe 10.000 Wege entdeckt, die nicht funktioniert haben.“ So gaben auch wir nicht auf und haben einen weiteren Versuch unternommen. Dieses Mal haben wir den Dezemberschlusskurs mit dem Schlusskurs des fünften Börsentages im Januar verglichen. Wenn der Quotient positiv war, haben wir einen positiven Jahresverlauf unterstellt. Wenn dieser negativ war, entsprechend einen negativen. Das Ergebnis hat uns ins Erstaunen versetzt. Denn von insgesamt 30 Beobachtungen konnte die oben beschriebene Vorgehensweise 20-Mal den restlichen Jahresverlauf richtig antizipieren. Dies entspricht einer Trefferquote von sagenhaften 67 Prozent. Damit wir hierbei nicht auf den Sirenen-Klang des sog. Curve Fittings hereinfallen, haben wir für den gleichen Zeitraum dieselbe Untersuchung beim Dow-Jones-Index vorgenommen. Hier liegt die Trefferquote bei rund 53 Prozent. Womit wir die obere DAX®-Trefferquote eher in die Schublade „Zufallstreffer“ sortieren. Somit bleibt uns nichts Weiteres als die Suche nach spannenden Saisonalitäten um die Jahreswenden fortzuführen. Über die Ergebnisse informieren wir Sie wie gewohnt im Daily-Trading-Newsletter.

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