Donnerstag, 25.06.2020 14:07 von GOLDINVEST.de | Aufrufe: 993

Analysten überbieten sich bei Preiszielen für Gold

Erst gestern hatten wir berichtet, dass Goldman Sachs den Goldpreis innerhalb von 12 Monaten bei 2.000 USD pro Unze sieht. Nun veröffentlichten deren Kollegen von Edison eine Prognose, in der sie sogar 3.000 USD pro Unze des gelben Metalls für möglich halten.

Die Antwort der US-Notenbank Fed auf die Coronakrise werde Gold ihrer Ansicht nach wahrscheinlich bis nah an die Marke von 1.900 USD führen, wobei das Potenzial bestehe, dass das Edelmetall bis auf 3.000 USD steigt. Dabei geht Edison davon aus, dass die Coronakrise von längerer Dauer sein wird und sich die Bilanz der Fed nur stabilisiert oder sogar weiter steigt.

Da die monetäre Basis der USA mittlerweile bei 5,1 Billionen USD liege und angesichts deren historisch enger Korrelation zum Goldpreis, könne man davon ausgehen, dass Gold auf 1.892 USD pro Unze steige. Das Potenzial auf einen Anstieg auf 3.000 USD je Unze bestehe ebenso. Aktuell werde Gold von verschiedenen Faktoren gestützt, darunter die drastische Erhöhung der Geldmenge, aggressive Anleihekäufe, Coronavirus-Lockdowns und die Krise der Wirtschaft.

In ihrem Bericht ziehen die Experten von Edison einen Vergleich zwischen den aktuell negativen Zinsen in den USA und einer ähnlichen Volatilität in den Zinsraten zwischen September 1979 und Oktober 1980.

Die Maßnahmen der Fed in Reaktion auf die COVID19-Krise seien dabei der entscheidende Faktor, der Gold über 3.000 USD je Unze steigen lassen könnte, so die Analysten. Nachdem die Fed die Zinsen (real) auf null gedrückt und Anleihekäufe in Höhe von 700 Mrd. USD angekündigt habe, seien alle Schleusen geöffnet worden, indem die Notenbanker erklärten, diese Maßnahmen würden gelten, solange sie benötigt würden.

Für ihre Prognose ziehen die Experten die historische Goldpreiskorrelation mit der monetären Basis heran, die ihnen zufolge in den letzten acht Monaten um 58% angestiegen sei. Das sei so bedeutsam, da der Goldpreis seit 1967 eine extrem hohe Korrelation mit der monetären Basis der USA aufweise. Je mehr US-Dollar im Umlauf seien, desto höher sei deshalb Gold zu erwarten. Dies habe sich einmal mehr im vergangen Jahr bestätigt.

Beim aktuellen Niveau von 5,1 Billionen US sollte der Goldpreis Edison zufolge deshalb bei rund 1.892 liegen und ein Anstieg auf bis zu 3.067 USD pro Unze möglich sein. Sollte die Fed aber tatsächlich bereits Anleihen im Gegenwert von 2 Billionen USD gekauft haben, läge die monetäre Basis bereits bei 5,5 Billionen USD, was Gold über die Marke von 2.000 USD und bis auf ein Hoch von 3.281 USD je Unze treiben könne.


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