Der Chemie- und Pharmakonzern steigert den Umsatz. Doch vor allem Klagen in den USA gegen Antibabypillen belasten das Ergebnis. 1,7 Milliarden muss Bayer (Bayer Aktie) hierfür zurückstellen. Das drückt den Gewinn.
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer steigert im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 8,8 Prozent auf 39,76 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen sank hingegen um 4,6 Prozent auf 3,96 Milliarden Euro aufgrund von Sonderbelastungen. Unterm Strich blieb für 2012 ein Gewinn von 2,4 Milliarden Euro. Das ist ein leichter Rückgang von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Konzernchef Marijn Dekkers sieht den Konzern voll auf Kurs: Alle Teilkonzerne haben beim Umsatz und beim bereinigten Ergebnis zugelegt. Für die weitere Entwicklung zeigte sich Dekkers zuversichtlich. Wir erwarten für 2013 und darüber hinaus eine Fortsetzung des Rekordkurses, so der Bayer Vorstandschef.
Bereinigt um die Sonderbelastungen stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) um 12,9 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro. Besonders in den Schwellenländern legten die Erlöse zu. Im Schlussquartal schoben zudem starke Geschäfte in der Agrarchemie und in der Gesundheitssparte den operativen Gewinn von Bayer an. Der Konzern feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Firmenjubiläum.
Die Sonderbelastungen entfallen zum großen Anteil auf Klagen gegen Bayer-Verhütungspillen. 1,7 Milliarden Euro legt der Konzern hierfür zurück. Im Vorjahr waren es nur 876 Millionen Euro. Die Antibabypillen der Leverkusener stehen schon seit einiger Zeit im Verdacht, häufiger als andere Präparate Thrombosen zu verursachen. Auch Todesfälle sollen auf das Konto der Bayer-Pillen gehen.
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