Mit Portalen wie „Friendscout24“ erlangte Ringiers Scout-Gruppe Bekanntheit. Nun übernimmt der Finanzinvestor KKR 49 Prozent des Unternehmens. Für Ringier-Chef Walder ist das ein bedeutender Schritt nach vorn.
New York ist ein guter Ort für Geschäfte. Das fanden auch der Schweizer Verleger Michael Ringier („Blick“, „Schweizer Illustrierte“) und der ortsansässige Finanzgewaltige Henry Kravis, seines Zeichens Mastermind der Private-Equity-Gesellschaft KKR. Sie trafen sich im November 2013. Das hat Folgen: Gemeinsam wollen das 180-jährige Traditionshaus aus Zürich und die finanzkapitalistische Macht die digitale Zukunft erobern - ein bisschen jedenfalls.Kravis und seine KKR übernehmen 49 Prozent an der Schweizer Scout24-Gruppe („Friendscout24“, „Immoscout24“) und der Vermarktungsfirma Omnimedia, die bisher zu jeweils 100 Prozent zu Ringiers Digital-Holding gehören, wie Ringier am Montag mitteilte. Offenbar flossen rund 160 Millionen Schweizer Franken für dieses Geschäft, wie Finanzkreise berichten. An dem Deal soll auch der deutsche Medien-Konzern Axel Springer interessiert gewesen sein. Er unterhält in der Schweiz eine kleine Zeitschriftengruppe. Aber offenbar wollte Springer nur ein Joint-Venture, also die Anteile hälftig zuteilen, während Ringier auf die Vormacht bestanden haben soll. Eine Springer-Sprecherin sagt auf Anfrage, dass der eigene Verlag mit Ringier im gemeinsamen Zeitschriftengeschäft in Europa gut harmoniere. Das 2010 gegründete Joint Venture Ringier Axel Springer Media verfügt derzeit über ein Portfolio von mehr als 100 Print- und Online-Produkten in Polen, Serbien und der Slowakei. Darüber hinaus sei „nichts in der Pipeline“, sagte die Sprecherin.Auch der Züricher Rivale TAMedia („Tagesanzeiger“) sowie die schwedische Beteiligungsfirma EQT sollen an Scout24 (Scout24 Aktie) interessiert gewesen sein.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.