Bad Salzuflen (GodmodeTrader.de) – Der Rohstoffsektor ergab im vergangenen Monat erneut ein gemischtes Bild. Gold schloss mit minus 1,1 Prozent den sechsten Monat in Folge im negativen Bereich und rutschte wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1.200 US-Dollar pro Feinunze. Am Ende notierte das Edelmetall bei 1.188 US-Dollar je Unze. Silber beendete den Monat bei 14,65 US-Dollar pro Feinunze, was einem Plus von 1,0 Prozent entspricht, wie Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, in seinem aktuellen „Edelmetall- und Rohstoff-Report“ schreibt.
Der Abstand zwischen dem Gold- und Silberpreis sei zwischenzeitlich groß wie seit 23 Jahren nicht mehr gewesen. „Obwohl die Shortpositionen im Edelmetallbereich Monat für Monat wachsen, hat der Markt bislang nicht gedreht. Zu welchem Zeitpunkt die Spekulanten ihre Gewinne mitnehmen und eine Trendwende einsetzt, ist aber aktuell noch nicht abzusehen“, so Siegel.
Zum ersten Mal in diesem Jahr hätten sowohl Platin als auch Palladium den Monat im Plus beendet. Palladium sei vorangeprescht und habe um satte 9,6 Prozent zugelegt. Mit einem Monatsschlusskurs von 1.083 US-Dollar pro Feinunze bewege es sich wieder in der Nähe seines Jahreshöchststandes aus dem Januar. Platin habe mit plus 3,7 Prozent bei 816 US-Dollar je Unze geschlossen. „Es gibt vorsichtige Hinweise darauf, dass sich der Markt auf steigende Kurse bei den Industrie- und den Platingruppenmetallen einstellt. Das ist auch am Rhodiumpreis zu sehen, der sich in den letzten zwölf Monaten mehr als verdoppeln konnte“, sagt Siegel.