KBA regt gesetzliche Kältemittel-Regelung an

Mittwoch, 06.11.2013 12:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 140

Das Kraftfahrtbundesamt veröffentlicht den Abschlussbericht zum umstrittenen Kältemittel für Auto-Klimaanlagen. R1234yf entzünde sich nur in Extremsituationen. Entschieden ist nichts: Das KBA empfiehlt weitere Prüfungen.

Im Streit um das Kältemittel R1234yf regt das Kraftfahrtbundesamt (KBA) an, eine gesetzliche Regelung für die Sicherheitsanforderungen für Auto-Klimaanlagen zu prüfen. Das geht aus einem Abschlussbericht zur Risikobewertung des umstrittenen Kältemittels hervor. Das KBA empfiehlt darin „mit Nachdruck“ weitere Prüfungen zu möglichen Risiken von R1234yf.

„Gegenstand dieser Untersuchung sollte ebenfalls sein, ob diese Erkenntnisse künftig in das Genehmigungsverfahren von Fahrzeugen aufgenommen werden und Sicherheitsanforderungen für Fahrzeugklimaanlagensysteme gesetzlich festgelegt werden sollten“, heißt es darin.

Der Autobauer Daimler (Daimler Aktie) weigert sich, das gesetzlich vorgeschriebene Kältemittel in seinen Klimaanlagen zu verwenden, weil der Konzern bei eigenen Tests eine Brandgefahr festgestellt hat. Daimlers Widerstand treibt die EU-Kommission auf die Barrikaden, denn die seit Jahresbeginn verschärften Klimaschutzvorschriften der Brüsseler Behörde erfüllt R1234yf als einziges Kühlmittel. Das bisher übliche Gas R134a gilt als Klimakiller und soll spätestens 2017 aus allen Autos verbannt werden. Bis dahin gelten Übergangsvorschriften.

Der Abschlussbericht des KBA bestätigt die bisherigen Erkenntnisse. Demnach können sich in Extremsituationen zwar Flammen im Motorraum bilden. Im Rahmen des Produktsicherheitsgesetzes besteht jedoch keine „ernste Gefahr“. Hersteller Honeywell (Honeywell Aktie) sieht sich durch den Bericht bestätigt. So werde erneut deutlich, dass R1234yf „sicher in Pkw eingesetzt werden kann“, erklärte das Unternehmen am Mittwoch.

Als nicht brennbare Alternative zum Kältemittel R1234yf gelten CO2-Klimaanlagen, die aber noch nicht serienreif für Pkw sind und bei Lecks zu Schläfrigkeit der Fahrzeug-Insassen führen können.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News



Kurse

Werbung

Weiter abwärts?

Kurzfristig positionieren in Honeywell International
ME0RG7
Ask: 2,33
Hebel: 7,59
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: ME0RG7,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.