Kanonenboot-Politik schadet deutscher Industrie

Dienstag, 19.02.2013 16:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 757

Wenn Merkel sich nicht um Wahlchancen bringen will, muss sie unzweideutig erklären, dass Deutschland Handelsnation ist und nie und nimmer eine Kanonenboot-Politik betreiben wird, um Unternehmen Rohstoffe zu sichern.

Dierk Paskert, Geschäftsführer der Rohstoffallianz öffnete die Flasche. Wir brauchen eine strategisch ausgerichtete Außenwirtschafts- und Sicherheitspolitik, sagte er gestern im Handelsblatt. Wohl gemerkt, eine strategisch ausgerichtete Sicherheitspolitik. Damit lässt der Chef des Gemeinschaftsunternehmens von Konzernen wie Bayer (Bayer Aktie), Bosch, ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie), VW und BMW mit verharmlosenden Chiffren einem Geist freien Lauf, der den deutschen Unternehmen langfristig mit Sicherheit viel mehr schadet als hilft. Auf gut Deutsch redet Paskert damit nämlich der Idee das Wort, Krieg zu führen, wenn hiesige Unternehmen nicht mehr ausreichend an benötigte Rohstoffe kommen.Nährboden für diese Forderung sind ganz offenkundig die Verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundeswehr aus dem Jahr 2011, die über Risiken und Bedrohungen für deutsche Unternehmen schwadronieren, die aus der Verknappung  oder den Engpässen bei der Versorgung mit natürlichen Ressourcen und Rohstoffen resultieren. Marine-Inspekteur Axel Schimpf verstieg sich in der Zeitschrift Marineforum sogar schon dazu, Schiffsverbände mit Hubschraubern an Bord könnten zur Demonstration politischen Willens dienen.Bevor Militärs und Rohstoffstrategen der Handels- und Exportnation Deutschland sowie den ausfuhrstarken Unternehmen schweren Schaden zufügen, sollten die Bundeskanzlerin und die Konzernchefs die Vorlauten zurückpfeifen. Erstens würde es den Jahrzehnte lang aufgebauten glänzenden Ruf der deutschen Unternehmen als lupenreine und insofern faire Geschäftspartner ramponieren, allein mit eigener Leistung Märkte erobern zu können.

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