Brasilia (GodmodeTrader.de) – Der Kaffeepreis hat zur Wochenmitte seine Dienstagsverluste bis 92,30 US-Cents je Pfund im Tief ausgeweitet. Als Belastungsfaktoren entpuppten sich die Schwäche des brasilianischen Real, ein Überangebot und das erntefreundliche Wetter in Brasilien. Am 11. Oktober 2019 hatten die Notierungen bei 92,20 US-Cents pro Pfund ein Viereinhalbmonatstief erreicht.
Der brasilianische Real hat sich nach dem starken Kursrückgang am Dienstag in Richtung seines Einjahrestiefs aus dem September gegenüber dem US-Dollar zuletzt wieder stabilisiert. Ein schwacher Real regt die Produzenten an, in US-Dollar gehandelte Rohstoffe wie Kaffee und Zucker verstärkt zu verkaufen. Ein weiterer bärischer Faktor bleibt die Aussicht auf eine hohe Kaffeeernte in der nächsten Saison im Spitzenproduzentenland Brasilien.
„Der Real ist sehr schwach und die Blüte in Brasilien war sehr gleichmäßig. Das Wetter in Brasilien ist im Moment gut", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Rabobank-Analyst Carlos Mera. In Mittelamerika sei es jedoch ein bisschen zu nass und die Ernte könnte sich dort verzögern, hieß es weiter.
Gegen 10:35 Uhr MESZ am Donnerstag notiert Kaffee leicht erholt mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 93,90 US-Cents je Pfund.