Die Zeit der Hiobsbotschaften ist vorbei - die Geschäfte bei K+S laufen langsam wieder besser. Selbst in einem stagnierenden Markt will der Kaliriese im kommenden Jahr mehr Dünger absetzen.
Der Düngemittelhersteller K+S peilt trotz des Abwärtstrends am Düngemittelmarkt im nächsten Jahr eine Absatzsteigerung an. Der Konzern, der im laufenden Jahr etwa 6,8 Millionen Tonnen Kali-Düngemittel verkaufen wird, wolle 2014 rund sieben Millionen Tonnen absetzen, sagte Konzernchef Norbert Steiner am Donnerstag - „vielleicht auch ein bisschen mehr.“ Die Preise für Kali-Düngemittel sind seit dem Platzen des russisch-weißrussischen Exportbündnisses BPC im Sommer unter Druck, zudem halten sich viele Landwirte wegen der Unsicherheit über die weitere Preisentwicklung mit Bestellungen zurück. Mittlerweile gebe es aber erste Anzeichen, dass der Düngemittelmarkt langsam die Talsohle erreiche, sagte Steiner.
K+S hatte nach einem Grubenunglück Anfang Oktober die Förderung in seinem Bergwerk im thüringischen Unterbreizbach stoppen müssen, mittlerweile läuft die Produktion in Teilen der Grube wieder. Spätestens Anfang 2014 werde die Förderungen wieder normal laufen, sagte Steiner. In der Grube waren drei Bergleute ums Leben gekommen, als nach einer Routine-Sprengung explosionsartig eine große Menge Kohlendioxid freigesetzt wurde. K+S arbeitet seitdem daran, CO2 aus dem Bergwerk auszuspülen.
Parallel arbeitet das Unternehmen weiter an der Eröffnung seiner neuen Mine in Kanada. Für die Erschließung, die K+S gut drei Milliarden Euro kosten wird, muss der Konzern in den kommenden Jahren viel Geld in die Hand nehmen. Eine Kapitalerhöhung, die viele Investoren gefürchtet hatten, sei für die Finanzierung des Projekt allerdings nicht das richtige Instrument, sagte Finanzchef Burkhard Lohr. Finanzkreisen zufolge erwägt K+S, Unternehmensanleihen mit einem Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Finanzierung auszugeben.
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