Der Düngemittelkonzern K+S kämpft derzeit mit vielen Problemen: Preisverfall, Grubenunglück und Ratingherabstufung. Nachdem Moody's (Moody's Aktie) nun die Bonitätsnote herabgesetzt hat, gerät der Konzern immer mehr unter Druck.
Preisverfall, Grubenunglück, Ratingherabstufung - für den Düngemittelkonzern K+S kommt es derzeit knüppeldick. Zudem lassen die Gewinneinbrüche der nordamerikanischen Konkurrenten Mosaic (Mosaic Aktie) und Agrium nichts Gutes für die Zahlen des hessischen Unternehmens erwarten, das am nächsten Donnerstag seine Bilanz für das dritte Quartal vorlegt. Analysten gehen derzeit im Schnitt davon aus, dass sich der bereinigte Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal halbiert hat. K+S-Aktien verloren am Mittwoch zeitweise 5,2 Prozent und waren damit mit Abstand größter Verlier im Dax.
Für den Kursrutsch machten Händler vor allem das schlechtere Rating verantwortlich. Moody's hatte die Bonitätsnote von K+S am Dienstagabend um zwei Stufen auf das Ramsch-Niveau "Ba1" herabgesetzt. Die Ratingagentur begründet dies mit dem drohenden Preisverfall von Kali-Düngemitteln nach dem Platzen des russisch-weißrussischen Exportbündnisses BPC. Hinzu kommt, dass K+S weiteres Geld für die Eröffnung seiner neuen Kali-Mine in Kanada in die Hand nehmen muss. Auch die Agentur S&P prüft derzeit, ob sie das K+S-Rating herabsetzen soll.
Eine schlechtere Einstufung durch Ratingagenturen führt in der Regel dazu, dass Unternehmen höhere Zinsen bezahlen müssen, wenn sie sich am Kapitalmarkt Geld leihen. Für K+S ist die Entscheidung somit besonders bitter: Das Unternehmen erwägt laut Londoner Bankenkreisen, sein Minenprojekt in Kanada über Unternehmensbonds im Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro zu finanzieren. Eine Entscheidung darüber werde in den nächsten Wochen erfahren, erfuhr die Reuters-Tochter IFR kürzlich.
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