FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Großrazzia gegen mutmaßliche Anlagebetrüger vom Dienstag hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Millionenwerte gesichert. In den Privatwohnungen der Beschuldigten seien Sachwerte und Bargeld im Wert von 2,5 Millionen Euro sichergestellt worden, berichtete Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu am Mittwoch. Man habe mehrere teure Sportwagen sowie Schmuck beschlagnahmt. Zudem habe man Konten eingefroren und auf Grundstücke zugegriffen. Insgesamt wolle man 105 Millionen Euro sichern, um den entstandenen Schaden für Anleger auszugleichen.
Die sechs mutmaßlichen Haupttäter sollten noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Sie sollen um die Frankfurter Firmengruppe S&K ein umfassendes Schneeballsystem installiert und Tausende Anleger mit betrügerischen Investmentanteilen geprellt haben. Die Ermittler gehen von einem "extrem hohen Schaden im dreistelligen Millionenbereich" aus. Neben den beiden S&K-Gründern sollen nach dem Willen der Anklagebehörde auch die beiden Geschäftsführer eines Hamburger Unternehmens sowie zwei weiter Verdächtige in Untersuchungshaft. Insgesamt wird gegen rund 50 Beteiligte ermittelt. Bei der Razzia hatten rund 1.200 Beamte 130 Objekte in sieben Bundesländern durchsucht./ceb/DP/hbr
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