TOKIO (dpa-AFX) - Rund ein halbes Jahr nach der spektakulären Flucht des früheren Autobosses Carlos Ghosn hat Japan die US-Justiz aufgefordert, zwei mutmaßliche Helfer auszuliefern. Der Antrag basiere auf dem gegenseitigen Auslieferungsabkommen zwischen beiden Ländern, berichteten japanische Medien am Freitag unter Berufung auf die Bezirksstaatsanwaltschaft in Tokio. Die zwei Verdächtigen, ein 27-Jähriger und dessen 59 Jahre alter Vater, waren Ende Mai in Harvard im US-Bundesstaat Massachusetts festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, Ghosn geholfen zu haben, Japan zu verlassen.
Der damalige Vorstandschef des französisch-japanischen Autobündnisses Renault (Renault Aktie)
Ghosn besitzt neben der französischen auch die libanesische und brasilianische Staatsbürgerschaft. Japan bemüht sich bei der libanesischen Führung um die Auslieferung des geflohenen früheren Autobosses. Japan hat mit dem Libanon kein Auslieferungsabkommen./tk/DP/nas
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