WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Argentinien wegen der Weitergabe nicht korrekter Wirtschaftsdaten gerügt. Die Regierung des lateinamerikanischen Landes solle bis spätestens September die Erhebung der Statistiken über Inflation und Wirtschaftswachstum anpassen, hieß es in einem offiziellen Tadel ("declaration of censure"), den der IWF am Freitag in Washington veröffentlichte. Es handele sich um die erste Mahnung dieser Art, teilte ein Sprecher zuvor mit.
Die Inflationsdaten, die Argentinien an den IWF liefere, seien etwa um ein Drittel geringer als Statistiken, die unabhängige Experten errechneten, verlautete in Washington.
Die Regierung in Buenos Aires und der IWF liegen seit längerem im Streit. Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hatte sich bereits im vergangenen Jahr verärgert geäußert, nachdem der IWF mit einer entsprechenden Rüge drohte. Argentinien lässt seit längerem keine IWF-Mitarbeiter zur Prüfung der Daten ins Land./ay/DP/he
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.