Gute Nachrichten für die deutsche Wirtschaft: Immer weniger Unternehmen müssen dicht machen. Doch was bedeutet die Pleite-Flaute für Insolvenzverwalter?
Insolvenzen? Mangelware. Seit Monaten ist der Trend offensichtlich: Die Zahl der Unternehmenspleiten wird in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Jahrtausendwende sinken. Mit 26.300 Unternehmenszusammenbrüchen rechnet die Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Im Vorjahr waren es noch 28.720. Seit 2009 gehen die Pleitezahlen damit kontinuierlich zurück. Doch für eine Berufsgruppe hat die robuste Wirtschaftsverfassung durchaus Schattenseiten: Läuft die Konjunktur, herrscht bei Insolvenzverwaltern Flaute. Vor allem für viele kleine und mittelgroße Verwalterkanzleien heißt das: Fortführungsprognose zweifelhaft.
Zumal die Creditreform-Experten auch für 2014 mit einer ähnlich niedrigen Zahl von Firmenpleiten wie 2013 rechen – rund 26.000 bis 27.000 Fälle.
Während prominente Vertreter der Zunft versuchen, den Schwund der Fälle mit einem Ausbau des Beratungsgeschäfts oder dem Einstieg ins vorinsolvenzliche Krisenmanagement zu parieren, bleibt den Kleinkanzleien diese Option verwehrt. Es werde verstärkt zu Zusammenschlüssen und Kooperation von Insolvenzverwaltern kommen, heißt es daher in der Branche.
Denn mit der Masse an Pleiten schwindet auch die Geschäftsgrundlage der regionalen Verwalter – und die lukrativen Großverfahren landen bis auf wenige Ausnahmen ohnehin bei einem überschaubaren Kreis von Spezialisten.
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