BERLIN (dpa-AFX) - Im Streit um die deutschen Ökostrom-Rabatte hat die Industrie die EU-Kommission vor überhasteten Schritten gewarnt. Mit der Eröffnung eines Hauptprüfverfahrens würde die Existenz ganzer Branchen gefährdet, teilte der Branchenverband BDI am Donnerstag in Berlin mit. Die Lobbyisten forderten zugleich Union und SPD auf, "glaubwürdige Schritte" bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vorzulegen, die in Brüssel bestehen könnten.
"Dabei muss auf die Stromintensität jedes einzelnen Unternehmens geschaut werden, anstatt ganze Branchen pauschal zu belasten", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber. Die Rabatte seien für die Wettbewerbsfähigkeit existenziell. Am Donnerstagnachmittag wurden in Brüssel der amtierende Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) erwartet. Die beiden Leiter der Koalitions-Arbeitsgruppe Energie wollten sich mit EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia besprechen./tb/ir/DP/kja
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.