18.000 Wohnungen will das Unternehmen zum Jahreswechsel übernehmen, und zwar ohne Hilfe der Anleger: Immofinanz glaubt, dass es den bisherigen Besitz der Deutschen Bank so übernehmen kann und gibt sich kämpferisch.
Die österreichische Immofinanz will den rund 900 Millionen Euro teuren Kauf deutscher Wohnungen aus eigener Kraft finanzieren. Eine Kapitalerhöhung sei für die Transaktion nicht geplant, sagte Immofinanz-Chef Eduard Zehetner am Montagabend am Rande einer Veranstaltung zu Reuters. „Das wäre verwässernd – das werden wir nicht machen.“ Stattdessen solle der Zukauf mit bestehenden Barreserven und Fremdmitteln gestemmt werden. Ende Juli verfügte Immofinanz über liquide Mittel von gut 640 Millionen Euro.
Der österreichische Konzern verhandelt über den Kauf des 18.000 Wohnungen umfassenden sogenannten Baubecon-Portfolios, das derzeit einem Deutsche-Bank -Fonds und der Immobilienfirma Prelios (Pirelli) gehört. Ein Abschluss sei für die Zeit um den Jahreswechsel möglich, sagte Zehetner. Die Wohnungen befinden sich vor allem in Berlin, Hannover und Magdeburg.
Mit der Übernahme will Immofinanz das Portfolio ihrer Wohnimmobilientochter Buwog aufstocken und diese damit für einen klassischen Börsengang oder eine Abspaltung rüsten. „Dann sind alle Bedingungen für eine Trennung von der Buwog erfüllt“, sagte Zehetner. Immofinanz will die Tochter erst dann an den Kapitalmarkt bringen, wenn diese mindestens 15.000 bis 20.000 Wohnungen in Deutschland besitzt. Zuletzt hatte die Buwog mehr als 8.000 deutsche Wohnungen.
Nach wie vor sei eine Abspaltung – wie Siemens (Siemens Aktie) das mit der Leuchtmitteltochter Osram gemacht hat – wahrscheinlicher als ein klassischer Börsengang. Der Anteil der Immofinanz an der Wohnungstochter soll damit in einem ersten Schritt auf unter 50 Prozent sinken.
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