Schafft IBM den Wandel?
Freitag, 20.01.2017 16:38 von | Aufrufe: 6699

IBM setzt im Schlussquartal weniger um, verdient aber mehr

Schafft IBM den Wandel? - © istockphoto.com/joel-t

Der Umsatzrückgang des US-amerikanischen IT- und Beratungsunternehmens IBM geht in die nächste Runde: Im vierten Quartal des gerade abgelaufenen Geschäftsjahres 2016 erzielte der Konzern aus Armonk im Bundesstaat New York einen Umsatz von umgerechnet 20,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang von einem Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. IBM kämpft bereits seit mehreren Quartalen mit sinkenden Erlösen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2016 hat IBM mit einem Umsatz von rund 75 Milliarden Euro sogar einen Rückgang von zwei Prozent in den Büchern stehen.

Trotz der verminderten Erlöse blieb IBM im Schlussquartal unter dem Strich ein höherer Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Der Überschuss lag mit umgerechnet 4,22 Milliarden Euro ein Prozent über dem Vorjahreswert. Das reichte allerdings nicht aus, um für das Gesamtjahr noch auf das Niveau vom Vorjahr zu kommen. 2016 erwirtschaftet IBM einen Jahresüberschuss von umgerechnet 11,14 Milliarden Euro (2015: 12,38 Milliarden Euro).

Der Konzern im Wandel

IBM ist vor allem als Unternehmen im Hardwarebereich bekannt geworden. Seit einigen Jahren befindet sich der IT-Riese jedoch im Wandel. Nach dem Verkauf des klassischen PC-Geschäfts und der Ausrichtung der Dienstleistungen auf mobile Endgeräte richtet IBM seinen Fokus nun mehr auf Cloud-Services. Im vergangenen Geschäftsjahr wuchs der Umsatz des Cloud-Segments, das zu dem Geschäftsbereich "Technology Services & Cloud Platforms" gehört, um 35 Prozent. Zu dem Erfolg der Umstrukturierung von IBM sollen auch die Übernahmen von cloud-spezialisierten Unternehmen aus dem vergangenen Jahr beitragen. Insgesamt hat IBM nach eigenen Angaben im abgelaufenen Kalenderjahr 15 Unternehmen akquiriert.

IBM-Chefin zuversichtlich

Erst im Dezember hatte IBM-Chefin Ginni Rometty angekündigt, in den nächsten vier Jahren 25.000 Jobs in den USA schaffen zu wollen, davon allein 6.000 Jobs noch in diesem Jahr. Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet IBM mit einem bereinigten Gewinn von rund 12,95 Euro pro Aktie, das wären 1,33 Euro mehr pro Anteilsschein als 2016. Trotz dieser überraschend positiven Aussicht lag die IBM-Aktie bei Tradegate heute zwischenzeitlich rund drei Prozent im Minus. Das Papier notiert zur Stunde bei rund 155 Euro.


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