Die HSH Nordbank ist ihr milliardenschwere Portfolio aus Altkrediten losgeworden. Die Landesbank wurde dadurch um 1,64 Milliarden Euro entlastet. Die EU verlangt einen Verkauf oder eine Abwicklung der Bank bis 2018.
Die zum Verkauf stehende HSH Nordbank säubert durch die Veräußerung von Altlasten ihre Bilanz. Das Geldhaus habe den Verkauf eines Kreditportfolios in Höhe von 1,64 Milliarden Euro vereinbart, teilte die Landesbank am Freitag mit und bestätigte damit einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Der Deal soll im zweiten Quartal abgeschlossen werden. Durch den Verkauf steigt die Kapitalquote der HSH leicht. Der Anteil ausfallgefährdeter Portfolien in den HSH-Büchern (NPE), der zuletzt 17 Prozent betrug, fällt um 1,3 Prozentpunkte. „Der Verkauf ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Eigentümerwechsel“, sagte Vorstandschef Stefan Ermisch.
Die HSH muss auf Druck der EU bis 2018 verkauft oder abgewickelt werden und hat mit den Behörden vereinbart, zuvor Kredite im Nominalvolumen von 3,2 Milliarden Euro loszuschlagen. Damit die Investoren mehr Auswahl haben, haben die Hamburger Insidern zufolge ein Kreditportfolio von rund vier Milliarden Euro ins Schaufenster gestellt - der Löwenanteil davon ist ausfallgefährdet. „Derzeit führen wir Gespräche, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden, über die Veräußerung weiterer Pakete aus diesem Marktportfolio“, erklärte Ermisch. Dabei gehe es Immobilien- und Energie-Projekte.
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